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Linz

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Anton Bruckner in Linz

1840 bis 1841 Ausbildung zum Volksschullehrer in der Präparandie in der Hofgasse 23.

1855 Rückkehr nach Linz als Dom- und Stadtpfarrorganist mit Dienstwohnung im Mesnerstöckel am Pfarrplatz 164. Sänger und erfolgreicher Chorleiter der Liedertafel Frohsinn. Privatlehrer u. a. von Ludwig Boltzmann. Musikalische Studien bei Theaterkapellmeister Otto Kitzler in Linz sowie Simon Sechter in Wien. Komposition u. a. der 1. Sinfonie und drei großer Messen.

1869 Komposition des Locus iste zur Einweihung der Votivkapelle des Mariendoms.

Bruckner G’schichten aus Linz auf YouTube

Programm laufend in Entwicklung

Veranstaltungen in Linz

Peter Androsch bahrt Anton Bruckner 128 Jahre nach seinem Tod wieder auf. Und zwar in der Ölbergkapelle an der nordöstlichen Seite der Stadtpfarrkirche in Linz, wo Bruckner 13 Jahre Organist war. Sechs Schutzengel wachen über ihn. Es sind seine früh verstorbenen Geschwister. Fünf Mal am Tag wird der Schrein erleuchtet.

 

Mit freundlicher Unterstützung von der Stadt Linz, der VKB und Linzer Bier!

Peter Androsch

Peter Androsch

Pfarrplatz 20 4020 Linz
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Weitere Termine der Serie

17.05.24 - 17.05.24
BRUCKNERSTICKEN (Ottensheim)
13.05.24 - 13.05.24
BRUCKNERSTICKEN (Linz)
26.05.24 - 26.05.24
BRUCKNERSTICKEN (Linz)
14.06.24 - 14.06.24
BRUCKNERSTICKEN (Wels)
13.06.24 - 13.06.24
BRUCKNERSTICKEN (Linz)
30.06.24 - 30.06.24
BRUCKNERSTICKEN (Sankt Martin im Mühlkreis)
30.07.24 - 30.07.24
BRUCKNERSTICKEN (Ulrichsberg)
21.07.24 - 21.07.24
BRUCKNERSTICKEN (St. Florian)
03.07.24 - 03.07.24
BRUCKNERSTICKEN (Linz)
19.09.24 - 19.09.24
BRUCKNERSTICKEN (Horni Planá)
17.09.24 - 17.09.24
BRUCKNERSTICKEN (Linz, Salzburg)

***VERSCHOBEN***VERSCHOBEN***VERSCHOBEN*** (Details folgen)

Brucknersticken ist ein partizipatives Kunstprojekt in Form einer kollektiven Stickerei. Dabei treffen sich die Teilnehmenden in kleinen Gruppen, um jeweils ein Fragment einer Bruckner-Partitur zu sticken.

Jede:r ist herzlich eingeladen mitzusticken! Es sind keine technischen Kenntnisse dafür erforderlich. Es geht nicht um „richtig“ zu sticken sondern darum, wie es jede:r auf ihre/seine eigene Weise tut: experimentell, grob, präzis, nervös, wild, ruhig…

Die Sticktreffen finden an verschiedenen Orten in OÖ statt: auf einem Marktplatz, in einer Musikschule, in einem Gasthaus, an einem See, in einer Privatwohnung, während einer Musikprobe.

Während die Hände beschäftigt sind, können sich die Gespräche befreien. Genauso wie das Motiv von allen Mitwirkenden weitergestickt wird, spinnen sich die Geschichten weiter. Treffen für Treffen – Note für Note – Stich für Stich wächst die gesamte Stickerei als Summe jeder einzelnen Handschrift und Persönlichkeit.

 

Dieses Sticktreffen findet im Zug von Linz –  Salzburg – Linz statt:

Hinfahrt: RJ 644              Linz nach Salzburg (14:30 – 15:49)
Rückfahrt: RJX 565            Salzburg nach Linz (16:07 – 17:15)

ACHTUNG:  jede:r Teilnehmer:in ist selbst dafür verantwortlich ein gültiges Zugticket vorweisen zu können. Sitzplätze sind reserviert.
Nach Anmeldung über den Anmeldungslink werden Ihnen zu den Sitzplätzen nähere Informationen per Mail übermittelt.

Bei allen Fragen rund um das Reiseangebot der ÖBB steht Ihnen der ÖBB Kund:innenservice von 6 – 21 Uhr unter +43 (0)5 1717 gerne zur Seite. https://www.oebb.at/de/reiseplanung-services/kundenservice/callcenter

Barrierefreiheit: eingeschränkt barrierefrei

 

Ein Projekt der OÖ KulturEXPO Anton Bruckner 2024

Cécile Belmont | Künstlerin

Linz Hauptbahnhof, Bahnhofplatz 3-6, 4020 Linz
Salzburg Hauptbahnhof, Südtirolerplatz 1, 5020 Salzburg

2024 ist das Gedenkjahr für Anton Bruckner, die Fotografische Gesellschaft beteiligt sich an diesem Gedenkjahr und bietet vielfältige Zugänge zu Bruckner: als Musiker, als Mensch und als Getriebener.

Ziel der Ausstellung ist es, Bruckners Leben und Werk aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten und seine Vielschichtigkeit darzustellen. Bruckner als Musiker: Hier steht Bruckners musikalisches Erbe im Mittelpunkt. Seine Symphonien, Orgelwerke und andere Kompositionen stehen im Mittelpunkt und zeigen seine musikalische Schaffenskraft.

Bruckner der Mensch: Diese Perspektive widmet sich der Persönlichkeit Bruckners und seinem Leben abseits der Musik. Hier erzählen die fotografischen Arbeiten von seinem Leben als Mensch, als Musiker in der Provinz und seinem Umfeld. Bruckner der Getriebene: Dieser Aspekt beleuchtet die inneren Kämpfe und Herausforderungen, denen sich Bruckner stellen musste. Dazu gehören seine Selbstzweifel, die Kritik zu Lebzeiten und sein unermüdliches Streben nach Perfektion in seiner Musik.

Die Vielfalt in den Arbeiten der Fotografischen Gesellschaft versucht Bruckner in seiner ganzen Komplexität zu würdigen und zu zeigen. Durch unterschiedliche künstlerische Zugänge und Interpretationen wird dem Publikum die Möglichkeit geboten, Bruckner aus neuen Blickwinkeln kennen zu lernen.

Verein Fotografische Gesellschaft Oberösterreich

Landstraße 31 4020 Linz Details & Tickets

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Weitere Termine der Serie

02.05.24 - 27.05.24
Für Theresia. (Linz)
01.04.24 - 30.04.24
Für Theresia. (Linz)
11.03.24 - 01.04.24
Für Theresia. (Linz)
26.07.24 - 10.09.24
Für Theresia. (Attersee am Attersee)
30.05.24 - 31.07.24
Für Theresia. (Steyr)
13.09.24 - 30.09.24
Für Theresia. (Linz)
15.09.24 - 15.09.24
Für Theresia. Reprise - Konzert mit Lesung (Linz)

In diesem Projekt werden zehn Frauen, die in Anton Bruckners Leben eine Rolle gespielt haben, in den Mittelpunkt gerückt. Über ein Jahr lang sammelte die Linzer Künstlerin Zoe Goldstein Informationen, um diese Biografien zusammenzustellen. Es geht darum, jene Frauen sichtbar zu machen und eine Vorstellung davon zu bekommen wer sie waren und wie sie gelebt haben. Diese Auseinandersetzung mittels alter Porträtdarstellungen und Biografien ermöglicht ein Hinterfragen der Frauenrolle in der Gesellschaft von damals und heute. Der Titel des Projekts verbindet die Bedeutung der Frauen mit seiner Kunst und bezieht sich auf seine Mutter Theresia Bruckner, die eine wichtige weibliche Konstante in seinem Leben war. Um das Thema einem breiten öffentlichen Publikum näherzubringen und einen Diskurs anzuregen, ist dieses Projekt als Wanderausstellung in Linz, Steyr und Attersee konzipiert. Ein zusätzlicher Programmpunkt nach der Eröffnung im Brucknerhaus zum Weltfrauentag ist eine Inszenierung mit Konzert und Lesung im letzten Monat der Präsentation am Platz des Mariendoms.

Öffnungszeiten
Montag bis Samstag: 07:30 bis 19:00 Uhr
Sonn- und Feiertage: 08:00 bis 19:15 Uhr

Eintritt frei!

Ein Projekt der OÖ KulturEXPO Anton Bruckner 2024 mit freundlicher Unterstützung des Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport sowie der Stadt Linz / Linz Kultur

Zoe M. Riess aka Zoe Goldstein | Idee, Konzept, Regie

Friedrich Buchmayr (Textliches, Autor von „Mensch Bruckner“, Stift St. Florian), Poxrucker Sisters, Elena Pierini (Chordirektorin des Linzer Landestheaters) | Projektbeteiligte

Domplatz 1 4020 Linz Details & Tickets
Logo des Bundesministerium für Kunst, Kultur öffentlicher Dienst und Sport

Anton Bruckner ist nicht nur eine lokale Erscheinung in Oberösterreich, sondern eine weltbekannte und anerkannte Größe als Musiker. Wer war dieser Mann, zu dessen Ehren 200 Jahre nach seiner Geburt ein ganzes Jahr in Linz und Oberösterreich ausgerufen wird?

Die Ausstellung begibt sich auf eine Reise in die Vergangenheit Bruckners, erkundet die Versatzstücke, die übrig geblieben oder im Laufe der Zeit entstanden sind, und setzt diese in neue Zusammenhänge. Zwischen Provinzstaub und Großstadt begegnen wir einem introvertierten Nerd, einem verkannten Genie und seiner Suche nach der Liebe. Das Leben und Wirken des Musikgenies wird ebenso beleuchtet wie auch aus heutiger Perspektive kritisch hinterfragt. Ansichten, originale Artefakte und Dokumente sowie zeitgenössische Visualisierungen werfen ein neues Licht auf einen großen Musiker. In sechs Themenräumen wird die Geschichte Bruckners neu erzählt und erlebbar gemacht.

Ein Projekt des Nordico Stadtmuseums in Kooperation mit der OÖ KulturEXPO Anton Bruckner 2024

Simon-Wiesenthal-Platz 1 4020 Linz Details & Tickets

Ars Electronica Center Linz
Dauer der Ausstellung: 01.02. – 31.12.2024, Di – So 10:00 – 17:00 Uhr

Der immersive Klangraum „Being Anton“ im Ars Electronica Center in Linz bietet Besucher*innen die Möglichkeit, Bruckners Klangwelt ganz neu zu erkunden. Schließlich denken wir bei Anton Bruckner meist an sein Vermächtnis, also an Bruckners Musik und seine Klänge. Doch von welchem Klangraum war der Mensch Bruckner selbst umgeben? Was hörte er in seinem Alltag? Sein Leben war von vielen gesellschaftlichen Umwälzungen geprägt, die durch die industrielle Revolution ausgelöst wurden. Die Dampfmaschine, die in Dampfeisenbahnen und Dampfschiffen zum Einsatz kam, veränderte beispielsweise nicht nur die Mobilitätsmöglichkeiten der Menschen in einem noch nie dagewesenen Tempo, sondern brachte auch eine vollkommen neue Klanglandschaft in die Welt.
Die Installation „Being Anton„, entwickelt vom Ars Electronica Futurelab, lässt die Besucher:innen in diese Klangwelt eintauchen, die Anton Bruckner und seinen Zeitgenoss:innen umgab. Durch die Verknüpfung mit Beispielen aus Bruckners musikalischem Schaffen entstehen Berührungspunkte zwischen den beiden Klangwelten.

Ein Projekt der OÖ KulturEXPO Anton Bruckner 2024 und dem Ars Electronica Center

Ars-Electronica-Straße 1 4040 Linz Details & Tickets

+

Weitere Termine der Serie

06.09.24 - 27.09.24
WhatsAB (Linz)
05.09.24 - 05.09.24
WhatsAB (Linz)

Im öffentlichen Raum ist WhatsAB im Herbst 2023 zunächst ein als solches naturgemäß vergängliches Live-Ereignis nach einer Idee von Rainer Zendron und Bernd Preinfalk. Ein Jahr später, im Herbst 2024, wird aus dem Klangereignis eine Installation für einen Kunstraum geworden sein.
Dirigiert von Sigurd Hennemann spielt ein etwa zwanzigköpfiges Ensemble ein entsprechendes Arrangement des Andante in e-Moll aus Drei Sätze für Orchester, im Werkverzeichnis Anton Bruckners eingetragen als Nummer 97. Wie es dem digital vernetzten Zeitalter entspricht, stehen die einzelnen Musiker:innen zueinander in Beziehung, nehmen ihren jeweiligen Part aber solo an einem jeweils anderen Bruckner-Ort auf. Kamera und Mikrofon fokussieren dabei auf die Musizierenden, ohne dass etwaige Neben- und Umgebungsgeräusche ausgeblendet würden.
Zur Summe dieser Teile und zum Orchesterkonzert addiert sich all das erst in der Medieninstallation in Endlosschleife: Zwanzig Bildschirme an ebenso vielen Notenpulten zeigen die Musiker:innen bei ihrem Spiel im öffentlichen Raum; Dirigent Hennemann ist auf einem Monitor an der Wand bei seiner Arbeit zu sehen. Das Andante selbst ist als professioneller Mix aus den Einzelaufnahmen zu hören. Den Besucher:innen steht es frei, sich in diesem Ambiente nach Belieben im Raum zu bewegen.

Eröffnung:
05. September 2024, 18:00

Öffnungszeiten:
Di – Fr: 14:00-18:00 Uhr
sowie am Sa. 07. und So. 08.09.

Barrierefreiheit:
+43 (0) 732772052502
info@ooelkg.at

Ein Projekt der OÖ KulturEXPO Anton Bruckner 2024

Rainer Zendron, Bernd Preinfalk | Gesamtkonzept

Sigurd Hennemann | Dirigat

Landstraße 31 4020 Linz Details & Tickets

Ars Electronica Center Linz, Deep Space 8K
Dauer der Ausstellung: 01.02. – 31.12.2024, Di – So um jeweils 16:30 Uhr

Woraus besteht der gigantische, imposante Klang einer Bruckner-Symphonie? Besucher:innen können sich dieser Frage mit „Playing Anton“ im Deep Space 8K im Ars Electronica Center auf spielerische Art und Weise nähern: Im Zusammenspiel mit anderen Besucher:innen können sie die verschiedenen Instrumentengruppen des Bruckner Orchester Linz dank der innovativen Interaktionstechnologie des Deep Space 8K immer wieder neu formieren. Dabei werden verschiedene Facetten der musikalischen und kompositorischen Wahrnehmung von Bruckners Musik beleuchtet, verstärkt durch beeindruckende 3D-Visualisierungen.
So ermöglicht es „Playing Anton“ – entwickelt vom Ars Electronica Futurelab – den Besucher:innen, gemeinsam mit dem Bruckner Orchester Linz visuell und musikalisch in die eindrucksvolle Klangwelt von Anton Bruckner einzutauchen und ihre Besonderheiten interaktiv zu erkunden. Nicht bloß als Zuhörer:innen vor der Bühne, sondern mittendrin im Orchester.

Ein Projekt der OÖ KulturEXPO Anton Bruckner 2024 und dem Ars Electronica Center

Ars-Electronica-Straße 1 4040 Linz Details & Tickets

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Weitere Termine der Serie

17.09.24 - 17.09.24
BRUCKNER GEDRUCKT (Linz)
31.08.24 - 31.08.24
Frauen drucken Bruckner (Laakirchen)
15.08.24 - 21.08.24
Bruckner gedruckt (Laakirchen)

7 Künstlerinnen drucken Lithografien vom Stein und stellen einen individuellen Bezug zu Anton Bruckner her.

Im Gegensatz zu früher – zu des Erfinders Alois Senefelder´s Zeiten im 18. Jahrhundert, wo es nur männliche Künstler der Drucktechnik und deren Drucker gab – oder auch zu Anton Bruckners Lebenszeiten, wurden Drucksachen von Männern gedruckt. Erst später als einzige Ausnahme unter den Künstlern, wurde Käthe Kollwitz ein künstlerisches Vorbild mit starker Aussage in ihren Lithografien. So sind die Künstlerinnen heute, auch in körperlich schweren, aufwendingen, alten Drucktechniken, wie es besonders die Lithografie nach Senefelder ist, inzwischen sogar die Mehrheit. Diese wunderschöne spezielle Technik ist ohne digitalem Vereinfachen der Presse trotzdem nicht veraltert. Im einzigartigen Ambiente des Papiermachermuseum’s Steyrermühl leitet Renate Moran im Ehrenamt eine große Druckwerkstätte, die sie zusammen mit der Museumsleitung beginnend vor ungefähr  25 Jahren aufbaute. Hier fand im August das Symposium“ Bruckner drucken “ mit 7 von Renate Moran ausgewählten Künstlerinnen statt. Das Projekt „Frauen drucken Bruckner“ ist ein Teil des Jubiläumsjahres, welches Norbert Trawöger in großartiger Weise ein ganzes Jahr lang mit vielen tollen Bruckner Konzerten und anderen Veranstaltungen bestückte und auf die Beine stellte. 200 Jahre A.B. Wir gratulieren und sind dabei.

Zum Video des Symposium: https://www.youtube.com/watch?v=ecVawCe6FaU 

VERNISSAGE: Dienstag,  17. September 2024, 18:00 Uhr mit Norbert Trawöger, Künstlerischer Leiter (OÖ KulturEXPO Anton Bruckner 2024)
ÖFFNUNGSZEITEN AUSSTELLUNG: 17.9. bis 12.10.2024  Donnerstag & Freitag 16:00-19:00 Uhr und Samstag 15:00-17:00 Uhr

Ein Projekt von Renate Moran in Kooperation mit der OÖ KulturEXPO Anton Bruckner 2024.

Renate Moran | Kuratorin

Monika Breitenfellner

Mariam Chikava

Olga Djomina

Inga Hehn

Helene Huemer

Georgina Lovelady Krausz

Landstraße 31, Ursulinenhof, 1. Stock 4020 Linz

Bruckners Sinfonien im Originalklang
Entgrenzen

Nach der Vollendung des Streichquintetts F-Dur begann Anton Bruckner im August 1879 mit der Arbeit an der Sinfonie Nr. 6 A-Dur, die er am 3. September 1881, einen Tag vor seinem 57. Geburtstag, in St. Florian abschloss, wohin er Anfang August gereist war und von wo aus er auch nach Linz fuhr, um „das mit einer Ausstellung verbundene Volksfest“ zu besuchen. Zwar konnte er die Sinfonie am 6. Oktober 1882 im Rahmen einer Novitätenprobe der Wiener Philharmoniker hören, bei der ihm die Musiker, wie er dem Steyrer Freund Leopold Hofmeyr brieflich berichtete, „heftig applaudierten u[nd] einen Dusch machten“, doch kamen am 11. Februar 1883 in Wien nur deren Mittelsätze zur Uraufführung, weshalb Bruckner das Werk auch keiner Revision unterzog. Dass die gesamte Sinfonie erst nach seinem Tod öffentlich gespielt wurde, erscheint umso erstaunlicher, als sie bei aller Formenvielfalt ein wahres „Wunder an Kontrolliertheit und Konzentration“ ist.

Ein ähnlich grenzüberwindendes, mit verschiedenen kompositionstechnischen Verfahren zyklischer Vereinheitlichung experimentierendes Stück ist die zwischen 1886 und 1888 entstandene dreisätzige Sinfonie d-moll des nur zwei Jahre älteren César Franck, der, wie Bruckner, ein berühmter Organist war und in Frankreich als Nachfolger Ludwig van Beethovens galt, dessen mit der Frage „Muss es sein?“ unterlegte Phrase aus dem Streichquartett Nr. 16 F-Dur er zur motivischen Keimzelle seines Meisterwerks machte.

Mit diesem faszinierenden Programm wendet sich das renommierte Originalklangensemble Les Musiciens du Louvre im 43. Jahr seines Bestehens erstmals einer der Sinfonien Bruckners zu, mit denen sich sein Gründer und Leiter Marc Minkowski als gefragter und gefeierter Gastdirigent von auf modernem Instrumentarium spielenden Orchestern schon seit einiger Zeit intensiv beschäftigt.

 

César Franck (1822–1890)

Sinfonie d-moll, FWV 48 (1886–88)

– Pause –

Anton Bruckner (1824–1896)

Sinfonie Nr. 6 A-Dur, WAB 106 (1879–81)

 

Les Musiciens du Louvre

Marc Minkowski | Dirigent

+

Weitere Termine der Serie

17.09.24 - 17.09.24
BRUCKNER GEDRUCKT (Linz)
31.08.24 - 31.08.24
Frauen drucken Bruckner (Laakirchen)
15.08.24 - 21.08.24
Bruckner gedruckt (Laakirchen)

7 Künstlerinnen drucken Lithografien vom Stein und stellen einen individuellen Bezug zu Anton Bruckner her.

Im Gegensatz zu früher – zu des Erfinders Alois Senefelder´s Zeiten im 18. Jahrhundert, wo es nur männliche Künstler der Drucktechnik und deren Drucker gab – oder auch zu Anton Bruckners Lebenszeiten, wurden Drucksachen von Männern gedruckt. Erst später als einzige Ausnahme unter den Künstlern, wurde Käthe Kollwitz ein künstlerisches Vorbild mit starker Aussage in ihren Lithografien. So sind die Künstlerinnen heute, auch in körperlich schweren, aufwendingen, alten Drucktechniken, wie es besonders die Lithografie nach Senefelder ist, inzwischen sogar die Mehrheit. Diese wunderschöne spezielle Technik ist ohne digitalem Vereinfachen der Presse trotzdem nicht veraltert. Im einzigartigen Ambiente des Papiermachermuseum’s Steyrermühl leitet Renate Moran im Ehrenamt eine große Druckwerkstätte, die sie zusammen mit der Museumsleitung beginnend vor ungefähr  25 Jahren aufbaute. Hier fand im August das Symposium“ Bruckner drucken “ mit 7 von Renate Moran ausgewählten Künstlerinnen statt. Das Projekt „Frauen drucken Bruckner“ ist ein Teil des Jubiläumsjahres, welches Norbert Trawöger in großartiger Weise ein ganzes Jahr lang mit vielen tollen Bruckner Konzerten und anderen Veranstaltungen bestückte und auf die Beine stellte. 200 Jahre A.B. Wir gratulieren und sind dabei.

Zum Video des Symposium: https://www.youtube.com/watch?v=ecVawCe6FaU 

VERNISSAGE: Dienstag,  17. September 2024, 18:00 Uhr mit Norbert Trawöger, Künstlerischer Leiter (OÖ KulturEXPO Anton Bruckner 2024)
ÖFFNUNGSZEITEN AUSSTELLUNG: 17.9. bis 12.10.2024  Donnerstag & Freitag 16:00-19:00 Uhr und Samstag 15:00-17:00 Uhr

Ein Projekt von Renate Moran in Kooperation mit der OÖ KulturEXPO Anton Bruckner 2024.

Renate Moran | Kuratorin

Monika Breitenfellner

Mariam Chikava

Olga Djomina

Inga Hehn

Helene Huemer

Georgina Lovelady Krausz

Landstraße 31, Ursulinenhof, 1. Stock 4020 Linz

Man wird nur einmal 200! Wir feiern Anton Bruckner, kommen Sie mit! Besuchen Sie bei einem geführten Walk unsere begehbaren und interaktiven Klangerlebnisse und tauchen Sie so in die Welt Bruckners ein.

Playing Anton
Woraus besteht der gigantische, imposante Klang einer Bruckner-Symphonie? Besucher:innen können sich dieser Frage mit „Playing Anton“ im Deep Space 8K im Ars Electronica Center auf spielerische Art und Weise nähern: Im Zusammenspiel mit anderen Besucher:innen können sie die verschiedenen Instrumentengruppen des Bruckner Orchester Linz dank der innovativen Interaktionstechnologie des Deep Space 8K immer wieder neu formieren. Dabei werden verschiedene Facetten der musikalischen und kompositorischen Wahrnehmung von Bruckners Musik beleuchtet, verstärkt durch beeindruckende 3D-Visualisierungen.
So ermöglicht es „Playing Anton“ – entwickelt vom Ars Electronica Futurelab – den Besucher:innen, gemeinsam mit dem Bruckner Orchester Linz visuell und musikalisch in die eindrucksvolle Klangwelt von Anton Bruckner einzutauchen und ihre Besonderheiten interaktiv zu erkunden. Nicht bloß als Zuhörer:innen vor der Bühne, sondern mittendrin im Orchester.

Being Anton
Der immersive Klangraum „Being Anton“ im Ars Electronica Center in Linz bietet Besucher*innen die Möglichkeit, Bruckners Klangwelt ganz neu zu erkunden. Schließlich denken wir bei Anton Bruckner meist an sein Vermächtnis, also an Bruckners Musik und seine Klänge. Doch von welchem Klangraum war der Mensch Bruckner selbst umgeben? Was hörte er in seinem Alltag? Sein Leben war von vielen gesellschaftlichen Umwälzungen geprägt, die durch die industrielle Revolution ausgelöst wurden. Die Dampfmaschine, die in Dampfeisenbahnen und Dampfschiffen zum Einsatz kam, veränderte beispielsweise nicht nur die Mobilitätsmöglichkeiten der Menschen in einem noch nie dagewesenen Tempo, sondern brachte auch eine vollkommen neue Klanglandschaft in die Welt.
Die Installation „Being Anton„, entwickelt vom Ars Electronica Futurelab, lässt die Besucher:innen in diese Klangwelt eintauchen, die Anton Bruckner und seinen Zeitgenoss:innen umgab. Durch die Verknüpfung mit Beispielen aus Bruckners musikalischem Schaffen entstehen Berührungspunkte zwischen den beiden Klangwelten.

TOUR
DO, SA, SO und Feiertag, sowie in den OÖ Schulferien: 15:30 – 16:30
Dauer: 60 Minuten
Preis: 5€

Ein Projekt der OÖ KulturEXPO Anton Bruckner 2024 und dem Ars Electronica Center

Ars-Electronica-Straße 1 4040 Linz

Bruckners ‚Erste‘

Seinen eigenen, höchst individuellen sinfonischen Stil dokumentiert erstmals Bruckners am 9. Mai 1868 in Linz uraufgeführte Sinfonie Nr. 1 c-moll, mit welcher der Komponist, schon über 40-jährig, in neue Welten aufbrach und selbstbewusst das musikalische Gebiet betrat, das für ihn erklärtermaßen das wichtigste war: das der Sinfonik. Als er das Werk ab 1890 einer grundlegenden Revision unterzog, aus der dessen „Wiener Fassung“ hervorging, welche die Wiener Philharmoniker am 13. Dezember 1891 unter der Leitung von Hans Richter aus der Taufe hoben, nannte er es liebevoll-scherzhaft „das kecke Beserl“

Obwohl die Wiener Philharmoniker dank dieser und weiterer Uraufführungen schon zu dessen Lebzeiten eng mit dem Komponisten verbunden waren und bis heute zu den bedeutendsten „Bruckner-Orchestern“ der Welt zählen, haben sie erst jüngst ihre erste Gesamteinspielung aller elf Sinfonien unter einem einzigen Dirigenten vorgelegt: Christian Thielemann, der auch bei ihrem Konzert im Rahmen des Internationalen Brucknerfestes Linz 202 4 am Pult stehen wird.

 

Robert Schumann (1810‒1856)

Sinfonie Nr. 1 B-Dur op. 38 (1841) („Frühlingssinfonie“)

– Pause –

Anton Bruckner (1824–1896)

Sinfonie Nr. 1 c-moll, WAB 101 (1865–66, rev. 1877, 1889–91) „Wiener Fassung“

 

Wiener Philharmoniker

Christian Thielemann | Dirigent

Die Aufführung „Bruckner Remixed In Space“ findet in mehreren Klangräumen in St. Severin statt. Insgesamt werden 36 Tannoy Lautsprecher in einer akusmatischen Aufführungsanordnung eingerichtet. Bei der Aufführung ist das reine Hören im Raum wichtig. Bruckners Werke werden mittels Audio-Software so stark bearbeitet, dass die Musik wie ein entferntes „200-jähriges“ Echo klingt.

Kein Eintritt, eine Spende ist erbeten. Reservierungen wegen Platzmangel per Email an dorninger@base.at

Wolfgang Dorninger

Wolfgang Dorninger | Veranstalter, Konzept, Musik, Remix, Electronics

Geza Eisserer | Soundsystem - 36 Tannoy Speaker in unterschiedlichen Bauformen

Fatima El Kosht | Trompete, Flöte

Wolfgang Kreuzhuber | Orgel

Lederergasse 50 4020 Linz Details & Tickets

Bruckners d-Moll-Messe

Der Alte Dom in Linz spielte im Leben Anton Bruckners eine wichtige Rolle. Hierher wurde er 1855 als Domorganist berufen, als der er 13 Jahre lang amtierte, bevor er 1868 nach Wien übersiedelte. Hier wurde aber auch am 20 . November 1864 seine Messe (Nr. 1) d-moll uraufgeführt, die Bruckner einen großen persönlichen Erfolg bescherte. Besonders hellhörig erwies sich dabei der Rezensent der Linzer Zeitung Franz Gamon, als er schrieb: „Herr Bruckner hat nicht nur mit großer Meisterschaft die höchsten Aufgaben der Tonkunst gelöst, sondern auch, und zwar namentlich seine Begabung für den höheren Styl, die Symfonie bewiesen.“

Im Bruckner-Jubiläumsjahr 2024 wird Bruckners d-Moll-Messe, das erste seiner Werke, in dem die persönliche Handschrift des späteren Sinfonikers deutlich erkennbar ist, erneut am Ort ihrer Uraufführung erklingen. Doch damit nicht genug: Auch einige Mitwirkende dieses Konzertes weisen enge Bezüge zur Biographie Bruckners auf. So ist etwa der Hard-Chor aus der Linzer Liedertafel „Frohsinn“ hervorgegangen, die Anton Bruckner von 1860 bis 1861 sowie 1868 als Chormeister leitete und mit der er den Schlusschor aus Richard Wagners Oper Die Meistersinger von Nürnberg zur Uraufführung brachte. Der Männerchor ehemaliger St. Florianer Sängerknaben wiederum erinnert daran, dass Bruckners eigene musikalische Laufbahn als Sängerknabe dieses Stiftes begann, dessen Organist er später wurde und unter dessen Orgel er begraben liegt. Mit dem L’Orfeo Barockorchester unter seiner Gründerin Michi Gaigg sind darüber hinaus ein Spitzenensemble aus Oberösterreich und eine bedeutende oberösterreichische Dirigentin am Werk, um ihrem großen Landsmann zum 200. Geburtstag die Reverenz zu erweisen.

 

Anton Bruckner (1824–1896)

Psalm 112 B-Dur für zwei vierstimmige gemischte Chöre und Orchester, WAB 35 (1863)

Ave Maria. Offertorium F-Dur für siebenstimmigen gemischten Chor a cappella, WAB 6 (1861)

„Ecce sacerdos magnus“. Responsorium a-moll für vierstimmigen gemischten Chor, drei Posaunen und Orgel, WAB 13 (1885)

Messe (Nr. 1) d-moll für Soli, vierstimmigen gemischten Chor, Orchester und Orgel, WAB 26 (1864, rev. 1876, 1881–82)*

sowie Werke von

Johann Baptist Schiedermayr (1779–1840)

Karl Borromäus Waldeck (1841–1905)

 

Hard-Chor Linz

Alexander Koller | Leitung

* Männerchor der

St. Florianer Sängerknaben

L’Orfeo Barockorchester

Bernhard Prammer | Orgel

Michi Gaigg | Dirigentin

Bruckners Sinfonien im Originalklang
Beginnen

Die Gegenüberstellung der Erstlinge zweier ‚später Sinfoniker‘, Anton Bruckner wie Johannes Brahms waren bei der Uraufführung ihrer ‚Ersten‘ immerhin schon 43 Jahre alt, macht hörbar, dass die Sinfonik der vermeintlichen Antipoden eine gemeinsame Wurzel hat: Ludwig van Beethoven, auf dessen Coriolan-Ouvertüre c-moll die nicht zufällig in derselben Tonart stehenden Sinfonien im Konzert jeweils attacca folgen.

Zwar klagte Brahms noch Anfang der 1870er-Jahre, er werde wohl „nie eine Symphonie komponieren“, da er „immer so einen Riesen (Beethoven) hinter sich marschieren“ höre, beschäftigte sich aber immer wieder mit einem 1862 entworfenen „1. Symphoniesatz“, auf dessen Grundlage er schließlich 1876, ganze 14 Jahre später, seine Sinfonie Nr. 1 c-moll vollendete. So ohrenfällig war der Einfluss des „Riesen“ auf das Werk, dass schon bald das Bonmot des Dirigenten Hans von Bülow die Runde machte, es handele sich um Beethovens „zehnte Sinfonie“.

„Das kecke Beserl“ nannte Bruckner rückblickend seine 1866 vollendete und 1868 in Linz uraufgeführte Sinfonie Nr. 1 c-moll. Und tatsächlich, was für ein ungestümes Werk, was für ein revolutionärer Wurf! 1865 hatte Bruckner sein Handwerk gelernt, die kompositorische Tradition verinnerlicht und Bekanntschaft mit der Musik Richard Wagners gemacht. Ausgestattet mit diesem Rüstzeug, brach er mit seiner ersten nummerierten Sinfonie in neue Welten auf und betrat selbstbewusst das musikalische Gebiet, das für ihn erklärtermaßen das wichtigste war: das der Sinfonik.

Unter der Leitung von Christoph Spering präsentiert Das Neue Orchester zwei sinfonische Gehversuche, die sich als Meilensteine in der Entwicklung der Gattung und so des großen Vorbildes ihrer Schöpfer als würdig erweisen sollten.

 

Ludwig van Beethoven (1770–1827)

Ouvertüre c-moll zu Heinrich Joseph von Collins Trauerspiel Coriolan, op. 62 (1807)

Johannes Brahms (1833–1897)

Sinfonie Nr. 1 c-moll, op. 68 (1862–76, rev. 1877)

– Pause –

Ludwig van Beethoven

Ouvertüre c-moll zu Heinrich Joseph von Collins Trauerspiel Coriolan, op. 62 (1807)

Anton Bruckner (1824–1896)

Sinfonie Nr. 1 c-moll, WAB 101 (1865–66) „Linzer Fassung“

 

Das Neue Orchester

Christoph Spering | Dirigent

Zwei Chorkonzerte im Alten Dom

Anton Bruckner verstand sich selbst ausdrücklich „als Symphoniker“ und strebte als solcher nach Anerkennung, war aber bis zur Mitte der 1880er-Jahre, als der Erfolg der Sinfonie Nr. 7 E-Dur endlich zu einem gesteigerten Interesse an seinem sinfonischen Schaffen führte, in der öffentlichen Wahrnehmung vor allem ein berühmter Orgelimprovisator und Komponist erfolgreicher Sakralmusik. Hierzu zählen nicht nur seine großen Messen oder das Te Deum, sondern ebenso eine Vielzahl liturgischer Einzelwerke, die über einen Zeitraum von rund 50 Jahren hinweg zu den verschiedensten Anlässen und für die unterschiedlichsten Besetzungen entstanden.

Mit zwei reinen, aber dennoch außerordentlich abwechslungsreichen Bruckner-Programmen nimmt sich der 2001 von Nigel Short gegründete und bis heute von ihm geleitete Tenebrae Choir, der längst zu den führenden Vokalensembles der Welt zählt, dieses Repertoires an und präsentiert an zwei aufeinanderfolgenden Abenden im Alten Dom das gesamte geistliche A-cappella- sowie orgel- (beziehungsweise klavier-) und/oder posaunenbegleitete Chorwerk des Jubilars, zu dem noch einige Lieder für Singstimme und Orgel hinzukommen. Neben beliebten Motetten wie dem Ave Maria, dem „Christus factus est“ oder dem „Locus iste“ ist dabei auch manch unbekanntes Stück zu hören, das kennenzulernen sich lohnt, und die eine oder andere Rarität zu entdecken, darunter etwa die beiden von Franz Joseph Aumann – der von 1755 an bis zu seinem Tod im Jahre 1797 im Stift St. Florian als Regens Chori wirkte – stammenden Responsorien „Ecce quomodo moritur justus“ und „Tenebrae“, zu denen Bruckner 1878 jeweils einen dreistimmigen Posaunensatz hinzukomponierte.

 

Anton Bruckner (1824–1896)

„Pange lingua“. Hymnus C-Dur für vierstimmigen gemischten Chor a cappella, WAB 31, Nr. 1 (1835–37)

„Tantum ergo“. Hymnus B-Dur für vierstimmigen gemischten Chor und Orgel, WAB 41, Nr. 1 (1846)

„Ave Maria“. Offertorium F-Dur für siebenstimmigen gemischten Chor a cappella, WAB 6 (1861)

„Ave Regina coelorum“. Marianische Antiphon für Singstimmen unisono und Orgel, WAB 8 (um 1886)

„Asperges“ F-Dur für vierstimmigen gemischten Chor a cappella, WAB 4 (1843–44)

Messe F-Dur ohne Kyrie und Gloria (für den Gründonnerstag = „Christus factus est“ [I]) für vierstimmigen gemischten Chor a cappella, WAB 9 (1844)

Herz Jesu-Lied B-Dur für Sopran-, Tenor- und Bass-Solo, vierstimmigen gemischten Chor und Orgel, WAB 144 (um 1845/46?)

Totenlied (I) Es-Dur für vierstimmigen gemischten Chor a cappella, WAB 47, Nr. 1 (1852)

Am Grabe f-moll für vierstimmigen Männerchor a cappella, WAB 2 (1861)

„Ecce quomodo moritur justus“. Responsorium g-moll für vierstimmigen gemischten Chor a cappella von Franz Joseph Aumann (1728–1797) mit Posaunensatz von Anton Bruckner, WAB add 265 (1878)

„Os justi“. Graduale lydisch für vier- bis achtstimmigen gemischten Chor a cappella, WAB 30, Nr. 2 (1879)

„Inveni David“ (II) lydisch für Singstimmen unisono und Orgel, WAB 20 (1879)

22. Psalm Es-Dur für Soli, vierstimmigen gemischten Chor und Klavier, WAB 34 (um 1852)

– Pause –

Anton Bruckner

„Tantum ergo“. Hymnus D-Dur für vierstimmigen gemischten Chor a cappella, WAB 32 (1843)

„Dir, Herr, dir will ich mich ergeben“. Choral A-Dur für vierstimmigen gemischten Chor a cappella, WAB 12 (um 1844/45)

„Tantum ergo“. Hymnus D-Dur für fünfstimmigen gemischten Chor und Orgel, WAB 42, Nr. 1 (1846)

Ave Maria“ F-Dur für Altstimme und Orgel, WAB 7 (1882)

„Tantum ergo“. Hymnus As-Dur für vierstimmigen gemischten Chor und Orgel, WAB 41, Nr. 2 (1846)

„O du liebes Jesu-Kind“. Lied F-Dur für Singstimme und Orgel, WAB 145 (1845/46)

Messe ohne Gloria [und Credo] („Kronstorfer Messe“) d-moll für vierstimmigen gemischten Chor a cappella, WAB 146 (1844)

Entsagen. Kantate B-Dur für Sopran- oder Tenor-Solo, vierstimmigen gemischten Chor und Orgel (oder Klavier), WAB 14 (um 1851)

„Tantum ergo“. Hymnus A-Dur für vierstimmigen gemischten Chor und Orgel, WAB 43 (1844 oder 1845)

Nachruf c-moll für vierstimmigen Männerchor und Orgel, WAB 81a (1877)

„In jener letzten der Nächte“. Choral f-moll für Singstimme und Orgel, WAB 17, Nr. 1 (1848)

„In jener letzten der Nächte“. Choral f-moll für vierstimmigen gemischten Chor a cappella, WAB 17, Nr. 2 (1848)

„Tantum ergo“. Hymnus B-Dur für vierstimmigen gemischten Chor a cappella, WAB 41, Nr. 1 (1846, rev. 1888)

„Libera me“. Responsorium f-moll für fünfstimmigen gemischten Chor, drei Posaunen und Basso continuo (Violoncello und Orgel), WAB 22 (1854)

 

Tenebrae Choir

James Sherlock | Orgel

Nigel Short | Leitung

Zwei Chorkonzerte im Alten Dom

Anton Bruckner verstand sich selbst ausdrücklich „als Symphoniker“ und strebte als solcher nach Anerkennung, war aber bis zur Mitte der 1880er-Jahre, als der Erfolg der Sinfonie Nr. 7 E-Dur endlich zu einem gesteigerten Interesse an seinem sinfonischen Schaffen führte, in der öffentlichen Wahrnehmung vor allem ein berühmter Orgelimprovisator und Komponist erfolgreicher Sakralmusik. Hierzu zählen nicht nur seine großen Messen oder das Te Deum, sondern ebenso eine Vielzahl liturgischer Einzelwerke, die über einen Zeitraum von rund 50 Jahren hinweg zu den verschiedensten Anlässen und für die unterschiedlichsten Besetzungen entstanden.

Mit zwei reinen, aber dennoch außerordentlich abwechslungsreichen Bruckner-Programmen nimmt sich der 2001 von Nigel Short gegründete und bis heute von ihm geleitete Tenebrae Choir, der längst zu den führenden Vokalensembles der Welt zählt, dieses Repertoires an und präsentiert an zwei aufeinanderfolgenden Abenden im Alten Dom das gesamte geistliche A-cappella- sowie orgel- (beziehungsweise klavier-) und/oder posaunenbegleitete Chorwerk des Jubilars, zu dem noch einige Lieder für Singstimme und Orgel hinzukommen. Neben beliebten Motetten wie dem Ave Maria, dem „Christus factus est“ oder dem „Locus iste“ ist dabei auch manch unbekanntes Stück zu hören, das kennenzulernen sich lohnt, und die eine oder andere Rarität zu entdecken, darunter etwa die beiden von Franz Joseph Aumann – der von 1755 an bis zu seinem Tod im Jahre 1797 im Stift St. Florian als Regens Chori wirkte – stammenden Responsorien „Ecce quomodo moritur justus“ und „Tenebrae“, zu denen Bruckner 1878 jeweils einen dreistimmigen Posaunensatz hinzukomponierte.

 

Anton Bruckner (1824–1896)

„Pange lingua“. Hymnus C-Dur für vierstimmigen gemischten Chor a cappella, WAB 31, Nr. 2 (1891)

In Sanctum Angelum custodem. Hymnus g-moll für vierstimmigen Männerchor a cappella, WAB 18, Nr. 2 (1886)

„Tantum ergo“. Hymnus As-Dur für vierstimmigen gemischten Chor a cappella, WAB 41, Nr. 2 (1846, rev. 1888)

„Virga Jesse floruit“. Graduale e-moll für vierstimmigen gemischten Chor a cappella, WAB 52 (1885)

„Salvum fac populum tuum“ F-Dur für vierstimmigen gemischten Chor a cappella, WAB 40 (1884)

„Veni creator spiritus“. Hymnus F-Dur für Singstimme(n) und Orgel, WAB 50 (um 1884)

„Tantum ergo“. Hymnus Es-Dur für vierstimmigen gemischten Chor a cappella, WAB 41, Nr. 3 (1846, rev. 1888)

„Ave Maria“ F-Dur für Sopran- und Alt-Solo, vierstimmigen gemischten Chor, Violoncello und Orgel, WAB 5 (1856)

Zwei „Asperges“ aeolisch bzw. F-Dur für vierstimmigen gemischten Chor und Orgel, WAB 3, Nr. 1 & 2 (1843–45)

Trauungs-Chor F-Dur für Soloquartett, vierstimmigen Männerchor und Orgel, WAB 49 (1865)

Vor Arneths Grab f-moll für vierstimmigen Männerchor und drei Posaunen, WAB 53 (1854)

„Afferentur regi virgines post eam“. Offertorium F-Dur für vierstimmigen gemischten Chor und drei Posaunen, WAB 1 (1861)

„Tantum ergo“. Hymnus Es-Dur für vierstimmigen gemischten Chor und Orgel, WAB 41, Nr. 3 (1846)

„Tenebrae“. Responsorium g-moll für vierstimmigen gemischten Chor a cappella von Franz Joseph Aumann (1728–1797) mit Posaunensatz von Anton Bruckner, WAB add 268 (1878)

Totenlied (II) F-Dur für vierstimmigen gemischten Chor a cappella, WAB 47, Nr. 2 (1852)

114. Psalm G-Dur für fünfstimmigen gemischten Chor und drei Posaunen, WAB 36 (1852)

– Pause –

Anton Bruckner

„Pange lingua“ et „Tantum ergo“. Hymnus phrygisch für vierstimmigen gemischten Chor a cappella, WAB 33 (1868)

„Tantum ergo“. Hymnus C-Dur für vierstimmigen gemischten Chor und Orgel, WAB 41, Nr. 4 (1846)

„Vexilla regis“. Hymnus phrygisch für vierstimmigen gemischten Chor a cappella, WAB 51 (1892)

„Tota pulchra es, Maria“. Antiphon phrygisch für Tenor-Solo, vierstimmigen gemischten Chor und Orgel, WAB 46 (1878)

„Libera me“. Responsorium F-Dur für vierstimmigen gemischten Chor und Orgel, WAB 21 (1843–45)

„Christus factus est“ (III). Graduale d-moll für vierstimmigen gemischten Chor a cappella, WAB 11 (1884)

In Sanctum Angelum custodem. Hymnus phrygisch für vierstimmigen gemischten Chor a cappella, WAB 18, Nr. 1a (1868)

In Sanctum Angelum custodem. Hymnus e-moll für vierstimmigen gemischten Chor und Orgel, WAB 18, Nr. 1b (1868)

„Locus iste“. Graduale C-Dur für vierstimmigen gemischten Chor a cappella, WAB 23 (1869)

„Inveni David“ (I). Offertorium f-moll für vierstimmigen Männerchor und vier Posaunen, WAB 19 (1868)

„Du bist wie eine Blume“ F-Dur für gemischtes Vokalquartett a cappella, WAB 64 (1861)

„Ecce sacerdos magnus“. Responsorium a-moll für vierstimmigen gemischten Chor, drei Posaunen und Orgel, WAB 13 (1885)

 

Tenebrae Choir

James Sherlock | Orgel

Nigel Short | Leitung

Kost-Probe Auszüge aus Rotts Sinfonie Nr 1

Hans Rott, geboren 1858, studierte ab 1874 am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien Orgel bei Anton Bruckner und, zusammen mit Gustav Mahler, Komposition bei Franz Krenn. Beim abschließenden Kompositionskonkurs legte er 1878 den Kopfsatz seiner 1880 vollendeten Sinfonie (Nr. 1) E-Dur vor und erhielt als einziger Student des Jahrgangs keinen Preis, worauf Bruckner der belustigten Prüfungskommission zugerufen haben soll: „Lachen Sie nicht, meine Herren, von dem Manne werden Sie noch Großes hören!“ Die Begabung Rotts hob Bruckner bereits am 14. Juni 1877 in einem Brief an Ignaz Traumihler hervor: „Er […] ist ein genialer Musiker […] u[nd] […] war bis jetzt mein bester Schüler.“ Über das vertraute Verhältnis, das Lehrer und Zögling verband, schrieb der mit Rott eng befreundete Heinrich Krzyzanowski später: „Keiner der Jüngeren war ihm [Bruckner] so wesensverwandt wie R[ott]. Beide waren tief religiös, um nicht zu sagen katholisch. Beide gehörten zur Orgel & diese zu ihnen.“

Geplagt von finanziellen Sorgen und nachdem seine Sinfonie von der Jury des Beethoven-Stipendiums der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, der auch Johannes Brahms angehörte, abgelehnt wurde, kam es Ende Oktober 1880 auf der Zugfahrt nach Mülhausen im Elsass, wo Rott eine Chorleiterstelle anzutreten plante, zum Ausbruch seiner Geisteskrankheit, die sich zuvor schon abgezeichnet hatte. Mit vorgehaltenem Revolver versuchte Rott, einen Fahrgast daran zu hindern, sich eine Zigarre anzuzünden, weil er fürchtete, Brahms habe den Waggon mit Dynamit füllen lassen. 1884 starb Rott in einer psychiatrischen Anstalt nach mehreren Selbstmordversuchen im Alter von nur 25 Jahren an Tuberkulose.

 

Auszüge aus:

Hans Rott (1858–1884)

Sinfonie (Nr. 1) E-Dur (1878–80)

 

Bruckner Orchester Linz

Markus Poschner | Dirigent

Bruckners Sinfonien im Originalklang
Aneignen

Im Herbst 1872 nahm Anton Bruckner seine Sinfonie Nr. 3 d-moll in Angriff, die er nach ihrer Fertigstellung im Jahr darauf zusammen mit der Sinfonie Nr. 2 c-moll dem vergötterten Richard Wagner bei einem Besuch in Bayreuth zur Widmung anbot, der sich für die ‚Dritte‘ entschied, die ihm denn auch „in tiefster Ehrfurcht gewidmet“ wurde. Um eine „Wagner-Sinfonie“ handelt es sich jedoch höchstens bei der „Fassung 1873“, die noch alle später größtenteils getilgten Anspielungen auf, Reminiszenzen an und Zitate aus Werken ihres Widmungsträgers enthält, der sich folglich in der ins Sinfonische gewendeten Spiegelung seines Schaffens, die Bruckner ihm damit vermeintlich vorhielt, wiedererkennen konnte, dabei aber verkannte, dass hier vielmehr eine gezielte Aneignung spezifischer Elemente seiner Tonsprache durch den Verehrer stattfand. Kombiniert wird Bruckners musikalische Verneigung vor dem „heißgeliebten unsterblichen Meister“ naheliegenderweise mit zwei Kompositionen Wagners: der Faust-Ouvertüre d-moll, der Bruckner ein Motiv entnahm, das er im Finalsatz seines 1878/79 entstandenen Streichquintetts F-Dur verarbeitete, sowie den als „Wesendonck-Lieder“ bekanntgewordenen Vertonungen von fünf Gedichten Mathilde Wesendoncks, von denen Wagner zwei, Im Treibhaus und Träume, explizit als „Studie zu ‚Tristan und Isolde‘“ bezeichnete, eine Oper, zu deren Uraufführung Bruckner 1865 nach München reiste. Dem Wechselspiel von An- und Zueignung lauscht mit der renommierten Sopranistin Christiane Karg, dem international gefeierten Originalklangorchester Anima Eterna Brugge und dem Stardirigenten Pablo Heras-Casado eine illustre Debütant*innenschar nach und lässt dabei Klang werden, was Verehrer und Verehrten miteinander verband, aber auch voneinander trennte.

Ein Zug voller Dynamit

Das Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur von Johannes Brahms ähnelt, wie schon der Kritiker Eduard Hanslick feststellte, mit einer Spieldauer von rund 50 Minuten und seinen vier statt der üblichen drei Sätze einer „Symphonie mit obligatem Clavier“, wobei die innovative Verschmelzung von sinfonischer und Konzertform einem höchst virtuosen Solopart nicht im Wege steht. Als das Werk mit dem Komponisten als Solist am 9. November 1881 zur umjubelten Uraufführung kam, dämmerte der von Brahms beargwöhnte Hans Rott schon seinem Ende entgegen, wie Joseph Seemüller, der ihn am selben Tag in der Psychiatrie besuchte, einem gemeinsamen Freund berichtete: „Hans […] beschäftigt sich noch immer mit Gedanken u[nd] Plänen, die alle auf einer irrigen Verknüpfung seiner Verhältnisse u[nd] seines Schicksals beruhen. Sein körperliches Aussehen ist schlecht.“

Was hätte sein können, wenn Rotts Ausnahmetalent zur vollen Entfaltung gelangt wäre, davon vermittelt seine genialische Sinfonie (Nr. 1) E-Dur einen unauslöschlichen Eindruck, der verstehen lässt, warum Gustav Mahler in seinem Kommilitonen den „Begründer der neuen Symphonie“ und damit sein unmittelbares Vorbild erkannte. Wie Brahms’ 2. Klavierkonzert im Mai 1878 begonnen, ist die Sinfonie ein staunen machendes Meisterwerk, bei dem melodische und harmonische Erfindungskraft, brillante und doch nuancierte Instrumentation, eine individuelle Klangsprache und ein komplexes Netz motivisch-thematischer Bezüge eine verblüffend geschlossene musikalische Einheit ergeben.

Das tönende Panorama einer konfliktreichen Zeit voller kompositionsästhetischer Grabenkämpfe, in deren Verlauf sich Bruckner heftigen Anfeindungen ausgesetzt und zum Antipoden von Brahms ausgerufen sah, während sein Lieblingsschüler Rott zwischen die Fronten der musikalischen Auseinandersetzung und schließlich in die Mühlen des sogenannten Musikstreits geriet, entwerfen der Starpianist Marc-André Hamelin und das Bruckner Orchester Linz unter der Leitung seines Chefdirigenten Markus Poschner

 

Johannes Brahms (1833–1897)

Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 B-Dur, op. 83 (1878, 1881)

– Pause –

Hans Rott (1858–1884)

Sinfonie (Nr. 1) E-Dur (1878–80)

 

Marc-André Hamelin | Klavier

Bruckner Orchester Linz

Markus Poschner | Dirigent

2024 feiert ganz Oberösterreich 200 Jahre Anton Bruckner. Gemeinsam mit dem Bruckner Orchester Linz hat das Team des Ars Electronica Futurelab für die Besucher*innen im Ars Electronica Center zwei eindrucksvolle Bruckner-Erlebniswelten geschaffen, die wir an diesem Wochenende in den Mittelpunkt unseres Programms stellen wollen.

Ars Electronica Center

Ars-Electronica-Straße 1 4040 Linz Details & Tickets

Eine inklusive Orgelführung für alle von 0–99 Jahren mit und ohne Beeinträchtigung

„Die Königin der Instrumente“, das ist die Orgel. Sie lässt Musik nicht nur mit den Ohren erleben, sondern mit dem ganzen Körper: Wir spüren Tonschwingungen, greifen die kalten Pfeifen an und riechen am Holz. Der vielseitige Organist Martin Riccabona kennt die Orgel des Brucknerhauses Linz wie kein anderer. Er hat den Aufbau des neuen Instruments im Jahr 2018 begleitet und erzählt darüber viele interessante Details. Musik mit allen Sinnen wahrnehmen – das bietet diese interaktive und inklusive Führung voller Mitmachelemente. Begleitet wird sie von einem erfahrenen Musikvermittlungsteam. Und am Ende kann jede*r sogar selbst im Zusammenspiel mit der Orgel musizieren.

Dauer: ca. 90 Minuten

 

Martin Riccabona | Orgel & Konzept

Anna Dürrschmid, Petra Linecker, Malina Meier | Konzept

 

Anmeldung: möglich ab Mai 2024

Treffpunkt für die Führung ist das Service-Center.

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Weitere Termine der Serie

14.06.24 - 14.06.24
NoFive (Ansfelden)
04.09.24 - 04.09.24
NoFive (Linz)
06.12.24 - 06.12.24
NoFive (Wels)
13.07.24 - 13.07.24
NoFive (Ottensheim)

Die frappante Ähnlichkeit eines immer wiederkehrenden Themas aus Bruckners Fünfter Sinfonie und eines Gitarrenriffs der White Stripes – im Song Seven Nation Army – ist diesem zehnköpfigen E-Gitarren-Ensemble Patin gestanden. Im Spannungsfeld zwischen Hochkultur, Populärkultur und Avantgarde widmet sich das Kollektiv eben jenem Riff. Dies trifft im Kern weniger ein „stealing the stolen“ oder einen Akt der Appropriation, sondern wird vielmehr im Sinne einer Rekuperation verstanden. Experimentelle Klangflächen treffen auf pointierte Wiederholungen des Bruckner-Riffs in Variationen und feinen Verschiebungen. Dies in einer monströsen Soundästhetik, einem Hybrid aus Anton Bruckner, White Stripes und dem lauten Elektrogitarrensinfoniker Glenn Branca.

Das Konzert findet im Rahmen eines Bundesligaheimspiels als Halftime Show statt. Tickets sind über den nachfolgenden Button erhältlich.
Spielstart 17:00
Halftime Show: 17:45
Details unter www.nofive.org

Ein Projekt der OÖ KulturEXPO Anton Bruckner 2024.

NoFive

Kristina Hofer | Gitarre

Gabriele Kepplinger | Gitarre

Leona Sperrer | Gitarre

Dominique Berger | Gitarre

Lina Gärtner | Gitarre

Johanna Forster | Gitarre

Andre Zogholy | Gitarre

Samy Zogholy | Gitarre

Florian Graf | Gitarre

Christoph Fizl Hehn | Drums

Wolfgang Fuchs | Bass

Marc Reibel | Dirigat

Hofmann Personal Stadion
FC Blau-Weiß Linz
4020 Linz Details & Tickets

155 Jahre nach ihrer Uraufführung erklingt im Mariendom Bruckners e-Moll-Messe im Festgottesdienst.

Eintritt frei

Domkapitel Linz – Dommusik

Domchor Linz

Bläserensemble und Chor des Musikgymnasiums Linz

Wolfgang Kreuzhuber | Domorganist

Andreas Peterl | Domkapellmeister

Domplatz 1 4020 Linz

Bruckners Sinfonien im Originalklang 
Studieren

Anton Bruckner hat sich erst spät der Sinfonik zugewandt. Die Sinfonie f-moll, seinen Erstling, komponierte er 1863 im Alter von 38 Jahren zum Abschluss der gut zweijährigen Linzer Ausbildungszeit bei Otto Kitzler, was ihr den Beinamen „Studiensinfonie“ eingetragen hat. Bruckner selbst betrachtete das Werk, dem, bei allen Einflüssen der musikalischen Tradition, die hier naturgemäß ihren Niederschlag gefunden haben, doch schon eine individuelle Handschrift und ein unkonventioneller Ton eignet, offenkundig als sein „Gesellenstück“ und bemühte sich anfänglich aktiv um dessen Aufführung.

Auch die deutlich von Wolfgang Amadé Mozart beeinflusste Sinfonia VIII D-Dur Felix Mendelssohn Bartholdys entstand 1822 im Rahmen des Kompositionsunterrichts bei Carl Friedrich Zelter zu Übungszwecken. Als einzige unter den zwölf „Streichersinfonien“ erweiterte der 13-Jährige diese bis 1823 um Bläserstimmen und verwandelte sie damit in seine erste ‚vollwertige‘ Sinfonie. Dagegen begann Ludwig van Beethoven 1786 15-jährig, ein Klavierkonzert zu schreiben, um sich der Öffentlichkeit als Pianist und Komponist vorzustellen. Die Überarbeitungen des Werkes, das sich an den Vorbildern der Wiener Klassik orientiert, beschäftigten ihn 15 Jahre lang. Erst 1801 erschien es als Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur im Druck, obwohl es eigentlich das erste ist.

Die drei „Studienwerke“, mit denen sich ihre Komponisten die jeweilige Gattung erarbeiteten, bringt, geleitet von Stefan Gottfried und mit dem Tastenvirtuosen Kristian Bezuidenhout, einem veritablen Originalklangstar, der Concentus Musicus Wien zur Aufführung, der im Internationalen Brucknerfest Linz 2018 zum ersten Mal in seiner Geschichte Werke von Bruckner gespielt hat und seither, nach einer Pause von weit mehr als einer Dekade, wieder regelmäßig im Brucknerhaus Linz zu Gast war.

 

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847)

Sinfonia VIII („Streichersinfonie“, in der Fassung mit Bläsern) D-Dur, MWV N 8 (1822–23)

Ludwig van Beethoven (1770–1827)

Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 B-Dur, op. 19 (1786–92, rev. 1793, 1794–95, 1798, 1801)

– Pause –

Anton Bruckner (1824–1896)

Sinfonie („Studiensinfonie“) f-moll, WAB 99 (1863)

 

Kristian Bezuidenhout | Klavier

Concentus Musicus Wien

Stefan Gottfried | Dirigent

Ein musikalisches Koffertheater über „Nani“ Bruckner und ihren Bruder Anton für alle ab 6 Jahren

Wer ist denn diese junge Frau, die mit dem berühmten Komponisten Anton Bruckner eine gewisse äußerliche Ähnlichkeit hat? Nanu, Nani! Es handelt sich um Maria Anna Bruckner, genannt „Nani“ – Anton Bruckners Lieblingsschwester und, nicht zu vergessen, seine Haushaltshilfe in Linz und Wien. In diesem interaktiven Musiktheater werden Leben und Wirken von Anton Bruckner aus einer ganz neuen Perspektive erzählt, nämlich derjenigen seiner ‚kleinen‘ Schwester. Im Fokus steht dabei „Nani“ selbst, eine heute praktisch unbekannte Person, die für Anton Bruckner eine wichtige und oftmals vermutlich sogar die einzige Bezugsperson war.

 

Nanu, Nani!

Ein musikalisches Koffertheater über „Nani“ Bruckner und ihren Bruder Anton (2024) [Uraufführung]

 

Sabine Rechberger | Maria Anna („Nani“) Bruckner

Tomáš Novák | Violine

Jakob Steinkellner | Akkordeon

Isabella Reder | Bühnenbild & Kostüme

Anna Dürrschmid, Malina Meier | Konzept

Florian Heidlmayer, Tischler mit künstlerischen Ambitionen, hat nun seinen persönlichen Zugang zum 200. Geburtstag Anton Bruckners gefunden.
„Bruckner in Wood“ heißt die künstlerische Arbeit, die von 1. bis 11.10.2024 im Foyer der Bruckner Universität ausgestellt wird. Das Holz einer 200 Jahre alten Eiche diente dem Meistertischler als Material für seine Bruckner-Kollektion.

Anton Bruckner Privatuniversität

Florian Heidlmayer | Holzkünstler & Meistertischler

Alice-Harnoncourt-Platz 1 4040 Linz Details & Tickets

Bruckners Orgel

Der Organist Bernhard Prammer wird uns zeigen, wie die Orgel, an der Anton Bruckner während seiner Tätigkeit als Linzer Domorganist dreizehn Jahre lang wirkte, klingt.

Treffpunkt ist um 16:00 Uhr beim Alten Dom, Linz

Deine Eltern können dich einfach um 16:00 Uhr zum Alten Dom, Linz bringen und um 17:30 Uhr wieder dort abholen, denn selbstverständlich haben nur Kinder Zutritt zu Antons Kidsclub!

 

Bruckner, sein Schüler Cyrill Hynais und ihre Werke für Streichquartett

Anton Bruckners Werk für Streichquartett datiert zur Gänze aus seiner Studienzeit bei Otto Kitzler. Es besteht aus den im Frühjahr 1862 zu Übungszwecken entworfenen Sechs Scherzi sowie dem bald darauf skizzierten Thema mit Variationen Es-Dur und gipfelt im viersätzigen Streichquartett c-moll, dem kurz nach Fertigstellung im Sommer 1862 noch ein „Rondo in größerer Form“ als alternativer Finalsatz beigefügt wurde. Alle Stücke sind im sogenannten Kitzler-Studienbuch überliefert, das Bruckner während des Unterrichts beim Linzer Theaterkapellmeister in den Jahren 1861 bis 1863 anlegte.

Während diese Studienwerke Bruckners dem Vergleich mit seiner Sinfonik schwerlich standhalten, trugen seine auf profundes kompositorisches Handwerk zielenden Lehrmethoden erstaunliche Früchte in Gestalt vortrefflicher Kammermusikwerke seiner Schüler. Ein qualitativ herausragendes Beispiel hierfür ist das vor einigen Jahren in der Österreichischen Nationalbibliothek ‚wiederentdeckte‘, inzwischen erstmals edierte und im Druck erschienene Streichquartett E-Dur von Cyrill Hynais, der von 1883 bis 1885 Bruckners Kontrapunktunterricht am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien besuchte und später dessen enger Mitarbeiter wurde. Das meisterhafte, 1895 vollendete Werk weist zwar erkennbar Charakteristika Bruckner’scher Harmonik und Melodik sowie Anklänge an die Tonsprache Richard Wagners auf, gleitet aber nirgends ins Epigonale ab und lässt keineswegs einen eigenständigen Personalstil vermissen.

Präsentiert werden die sämtlichen Gattungsbeiträge des großen Sinfonikers und das einzige Streichquartett seines Schülers vom renommierten, international gefeierten Quatuor Danel.

 

Anton Bruckner (1824–1896)

Sechs Scherzi für Streichquartett, WAB 209, Nr. 1–6 (1862)

Thema mit Variationen Es‑Dur für Streichquartett, WAB 210 (1862)

Streichquartett c-moll, WAB 111 (1862)

Rondo c-moll für Streichquartett, WAB 208 (1862)

– Pause –

Cyrill Hynais (1862–1913)

Streichquartett E-Dur (1895)

 

Quatuor Danel

Marc Danel | Violine

Gilles Millet | Violine

Vlad Bogdanas | Viola

Yovan Markovitch | Violoncello

Liederabend

Der zweite Liederabend im Internationalen Brucknerfest Linz 2024 ist gleichfalls den Jubilaren des Jahres gewidmet, richtet den Blick aber, von Anton Bruckner und Richard Strauss einmal abgesehen, auf andere Komponisten aus dem polnischen, tschechischen, deutschen sowie französischen Sprachraum und hält dabei eine ganze Reihe von Entdeckungen und Überraschungen bereit.

Das Programm erinnert an den 175. Todestag von Frédéric Chopin, dessen wunderbare Lieder neben seinen ungleich berühmteren Klavierwerken ein unverdientes Schattendasein führen, feiert die 200. Geburtstage von Bedřich Smetana, dessen Todestag sich außerdem zum 140. Mal jährt und dessen Liedschaffen kaum je die ihm gebührende Beachtung findet, sowie von Peter Cornelius, dessen 150. Todestag damit ebenfalls begangen wird und dessen häufig auf eigene Texte entstandene Klavierlieder durch eine geglückte Synthese von Raffinement und Einfachheit beeindrucken, gedenkt des 100 . Todestages von Gabriel Fauré, dessen Liedoeuvre zum Bedeutendsten zählt, was in Frankreich in diesem Genre geschrieben wurde, und gratuliert zum 150. Geburtstag von Reynaldo Hahn, dessen hierzulande weitgehend unbekannt gebliebene Liedkompositionen die Atmosphäre der Belle Époque auf das Zauberhafteste Klang werden lassen.

Den bunten Liederstrauß zu Ehren der sieben Komponisten binden und überreichen die Starsopranistin Julia Lezhneva, die mit diesem Konzert ihr längst überfälliges Brucknerhaus-Debüt gibt, und Helmut Deutsch, der seit Jahrzehnten zu den gefragtesten und erfolgreichsten Liedpianisten der Welt gehört und sich trotzdem seine Neugierde ebenso bewahrt hat wie sein Interesse an in Vergessenheit geratenem Repertoire.

 

Lieder von

Frédéric Chopin (1810–1849)

Bedřich Smetana (1824–1884)

Anton Bruckner (1824–1896)

Peter Cornelius (1824–1874)

Gabriel Fauré (1845–1924)

Richard Strauss (1864–1949)

Reynaldo Hahn (1874–1947)

 

Julia Lezhneva | Sopran

Helmut Deutsch | Klavier

Das Lentos Kunstmuseum Linz stellt die Kraft des gemeinsamen Singens in den Mittelpunkt der Ausstellung „Komm sing mit! Vom Erheben der Stimme“. Die Schau versammelt nationale und internationale Künstler:innen, für die Gesang einen wichtigen Bezugspunkt innerhalb ihrer künstlerischen Praxis bildet. Neben Videos und Soundinstallationen schaffen partizipative Projekte und ein vielfältiges Rahmenprogramm die Möglichkeit, auch die eigene Stimme zu erkunden.

Eröffnung: 03.10.2024, 19:00
Ausstellungsdauer: 04.10.24 – 05.01.25

Öffnungszeiten:
Di, Mi, Fr, Sa, So: 10:00-18:00
Do: 10:00-20:00

Lentos Kunstmuseum

Ernst-Koref-Promenade 1 4020 Linz Details & Tickets

Bruckners e-Moll-Messe

Das Programm dieses Kirchenkonzertes versammelt sämtliche Werke Anton Bruckners, die einen direkten Bezug zum Mariendom haben, und macht damit zugleich deutlich, wie eng der Name des Komponisten mit der Baugeschichte des Neuen Domes verbunden ist.

Am Anfang steht die vom Linzer Bischofs Rudigier in Auftrag gegebene, anlässlich der Grundsteinlegung des Mariä-Empfängnis-Domes am 1. Mai 1862 aus der Taufe gehobene Festkantate D-Dur, den Abschluss bildet die wiederum von Rudigier zur Einweihung der Votivkappelle bestellte Messe (Nr. 2) e-moll, die 1866 komponiert, aufgrund von Verzögerungen bei den Bauarbeiten aber erst am 29. September 1869 uraufgeführt wurde. Ergänzt wird die Darbietung der Messe im Konzert durch die ursprünglich hierfür vorgesehenen ‚Einlagestücke‘, die zwar seinerzeit nicht gesungen wurden, damit aber endlich einmal in dem Kontext zu hören sind, in den sie gehören: Es sind dies, nach dem Gloria, das populäre „Locus iste“ und, nach dem Credo, ein „Pange lingua“. Dazwischen erklingen das Johann Baptist Burgstaller, dem Chordirektor des Domes, dedizierte „Afferentur regi virgines post eam“, das Rudigier 1878 zum 25-jährigen Amtsjubiläum gewidmete „Tota pulchra es, Maria“ und das 1885 zur Feier des 100‑jährigen Bestehens der Diözese Linz entstandene „Virga Jesse floruit“. Außerdem steuert Gerhard Raab, der zweite Organist am Mariendom, auf der Rudigier-Orgel zwei Improvisationen über Bruckner’sche Themen bei.

Geleitet von Daniel Reuss, feiert das renommierte Ensemble Vocal de Lausanne an diesem Abend sein Brucknerhaus-Debüt und reiht sich damit in die lange Liste weltberühmter Chöre ein, die seit dem Internationalen Brucknerfest Linz 2018 erstmals in einem vom Brucknerhaus Linz veranstalteten Konzert zu erleben waren.

 

Anton Bruckner (1824–1896)

„Preiset den Herrn, lobsingt seinem heiligen Namen“. Festkantate D-Dur zur Grundsteinlegung des Mariä-Empfängnis-Domes in Linz für Bass-Solo, Männerquartett, vierstimmigen Männerchor, Bläser und Pauken, WAB 16 (1862)

Orgelimprovisation

„Afferentur regi virgines post eam“. Offertorium F-Dur für vierstimmigen gemischten Chor und 3 Posaunen, WAB 1 (1861)

„Tota pulchra es, Maria“. Antiphon phrygisch für Tenor-Solo, vierstimmigen gemischten Chor und Orgel, WAB 46 (1878)

„Virga Jesse floruit“. Graduale e-moll für vierstimmigen gemischten Chor a cappella, WAB 52 (1885)

Orgelimprovisation

Messe (Nr. 2) e-moll für achtstimmigen gemischten Chor und Bläser, WAB 27 (1866, rev. 1876, 1882, 1885)

„Locus iste“. Graduale C-Dur für vierstimmigen gemischten Chor a cappella, WAB 23 (1869)

„Pange lingua“. Hymnus phrygisch für vierstimmigen gemischten Chor a cappella, WAB 33 (1868)

 

Ensemble Vocal de Lausanne

* Herren des Chorhauses Frohsinn

Ensemble Instrumental de Lausanne

* Bläserensemble der Anton Bruckner Privatuniversität

Gerhard Raab | Orgel

Daniel Reuss | Dirigent

Wissenschaftliches Symposium in Kooperation mit dem Anton Bruckner Institut Linz

Das selbstverständlich auch im Jubiläumsjahr 2024 wieder in der bewährten Kooperation mit dem Anton Bruckner Institut veranstaltete wissenschaftliche Symposium richtet anlässlich von dessen 200. Geburtstag seinen Blick auf den Menschen Anton Bruckner, der sich, einerseits wohl durchaus absichtsvoll, andererseits nicht zuletzt aufgrund des vor allem posthum von ihm gezeichneten Bildes, regelrecht hinter der Künstlerpersönlichkeit zu verbergen scheint.

Im Mittelpunkt der Referate stehen Bruckners soziale Existenz, sein privater Alltag, seine persönlichen Vorlieben, Interessen, Gewohnheiten und Bedürfnisse. In diesem Zusammenhang wird unter anderem den Fragen nachgegangen, wie Bruckner eigentlich abseits seines künstlerischen Umfeldes lebte, mit welchen Problemen und Banalitäten des täglichen Lebens er sich als Mensch seiner Zeit konfrontiert sah, an welchen soziokulturellen Entwicklungen oder Veränderungen seiner Epoche er Anteil nahm und welche Freuden, aber auch Sorgen ihn bewegten. Um diese vielschichtigen gesellschafts- und sozialgeschichtlichen Aspekte möglichst umfassend zu beleuchten, nähern sich die international renommierten Vortragenden dem Themenkomplex in interdisziplinärer Diskussion.

Ziel der zweitägigen Tagung ist es, hinter all jenen „Stereotypen, die bei jeder Beschäftigung mit Bruckner eine beherrschende Rolle gespielt haben und immer noch spielen: gutmütig und genial, wunderbar und weltverloren, unbeholfen und rührend, Gegenstand nicht von Begeisterung, sondern von Belustigung, also mit den berühmt gewordenen, […] von Hans von Bülow stammenden Worten: ‚Halbgenie + Halbtrottel‘“, den Menschen Bruckner sicht- und greifbar zu machen.

 

Freitag ab 10:30 Uhr

Samstag ab 9:00 Uhr

 

Freier Eintritt

Das Lentos Kunstmuseum Linz stellt die Kraft des gemeinsamen Singens in den Mittelpunkt der Ausstellung „Komm sing mit! Vom Erheben der Stimme“. Die Schau versammelt nationale und internationale Künstler:innen, für die Gesang einen wichtigen Bezugspunkt innerhalb ihrer künstlerischen Praxis bildet. Neben Videos und Soundinstallationen schaffen partizipative Projekte und ein vielfältiges Rahmenprogramm die Möglichkeit, auch die eigene Stimme zu erkunden.

Ausstellungsdauer: 04.10.24 – 05.01.25

Öffnungszeiten:
Di, Mi, Fr, Sa, So: 10:00-18:00
Do: 10:00-20:00

Lentos Kunstmuseum

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Bruckners Sinfonien im Originalklang
Verklären

Zwar gehört die Sinfonie Nr. 4 Es-Dur, der Anton Bruckner selbst den Titel Romantische gab, womit er förmlich zu einem illustrativen Verständnis der Musik einlud, zu seinen meistgespielten Werken, doch gilt das nicht für ihre 1874 komponierte und 1876 überarbeitete Urfassung, deren enorme spieltechnische Anforderungen einer Verbreitung von Beginn an im Wege standen. Als letzte aller Bruckner-Sinfonien erlebte die „Fassung 1874“ der ‚Vierten‘ erst am 20 . September 1975 ihre Uraufführung, die im Brucknerhaus Linz stattfand.

Der Sinfonie voraus gehen zwei weitere Werke, deren bereits im Titel erklärtes Ziel es ist, romantische Stimmungen verklärend in Tönen zu malen. Den Auftakt macht die Ouverture romantique von Béla Kéler, der, wie Bruckner und 1855/56 wohl auch zeitgleich mit ihm, Schüler von Simon Sechter in Wien war und sich auf die Produktion von Tänzen und Märschen spezialisiert hatte. Kélers Mazzuchelli-Marsch wurde als Apollo-Marsch lange fälschlich Bruckner zugeschrieben und sogar in dessen Werkverzeichnis aufgenommen, obwohl er bei der Komposition von Bruckners eigenem Marsch Es-Dur für Militärmusik nur als Vorbild diente. Benjamin Godards Concerto romantique nimmt das Thema schließlich aus der Perspektive des französischen Virtuosenkonzertes in den Blick und war, vielleicht gerade deswegen, seinerzeit außerordentlich beliebt.

Unter der Stabführung von Stardirigent Kent Nagano geht das seit fast 40 Jahren zu den Spitzenensembles der historischen Aufführungspraxis zählende Concerto Köln, dessen Konzertmeister Shunske Sato auch der Solist des Violinkonzertes ist, der Frage nach, was das Schlagwort „romantisch“ in den 1870er-Jahren musikalisch bedeutete und wird das Publikum dabei anhand dreier Beispiele mit dem ganzen klanglichen Spektrum des Romantischen bekannt machen.

Béla Kéler (1820–1882)

Ouverture romantique für Orchester, op. 75 (1872)

Benjamin Godard (1849–1895)

Concerto romantique für Violine und Orchester a-moll, op. 35 (1876)

– Pause –

Anton Bruckner (1824–1896)

Sinfonie Nr. 4 („Romantische“) Es-Dur, WAB 104 (1874, 1876) „Fassung 1874“

 

Shunske Sato | Violine

Concerto Köln

Kent Nagano | Dirigent

Ein Ballett zur Musik von Anton Bruckner. Libretto, Konzept und Choreografie von Stoyanova Ivelin begleitet von Petra Slottova an der Querflöte und getanzt von Schüler:innen der Theater Ballettschule MAESTRO unterstützt durch die Tanz Compagnie ATEM.

Stoyanova Ivelin | Choreografie, Libretto, Konzept und künstlerische Leitung

Petra Slottova | Querflöte

Schüler:innen und Copagnie ATEM der Ballettschule MAESTRO | Tänzerinnen und Tänzer

Rossitza Ekova Stoyanova | Kostüme

Iassen Stoyanov | Bühnenbild

Bismarckstraße 18 4020 Linz Details & Tickets

Anniversarium MMXXIV

Den für das 19. Jahrhundert so charakteristischen Männergesangsvereinen fühlte sich Anton Bruckner von Jugend an tief verbunden. So gründete er in den 1840er-Jahren sowohl in Kronstorf als auch in St. Florian Männerquartette, in denen er selbst als zweiter beziehungsweise erster Bass mitwirkte, und trat 1856 in Linz der Liedertafel „Frohsinn“ bei, zu deren Chormeister er in der Folge zweimal gewählt wurde. Von 1843 an hat Bruckner dementsprechend 50 Jahre lang, also sein gesamtes schöpferisches Leben hindurch, Werke für solche Chorvereinigungen geschrieben und wurde bereits 1877 in Julius Schuberth’s Musikalischem Conversations- Lexicon als „bedeutender Componist von Männerchören mit und ohne Orchester“ bezeichnet. Seine Jahrgangsgenossen Bedřich Smetana und Peter Cornelius, die 202 4 mit Bruckner die Trias der 200- Jährigen bilden, haben es ihm gleichgetan und eine Vielzahl von Vaterlands-, Fest-, Natur-, Jagd-, Trauer- oder Liebesliedern für unbegleiteten Männerchor geschaffen.

Um einen möglichst breitgefächerten Querschnitt durch dieses reizvolle, jedoch weitgehend in Vergessenheit geratene Repertoire zur Aufführung bringen zu können, haben sich mit dem renommierten, aus ehemaligen Wiener Sängerknaben bestehenden Chorus Viennensis und dem aufstrebenden A-cappella-Männerensemble Sonat Vox, dessen Mitglieder in ihrer Kindheit im Windsbacher Knabenchor gesungen haben, zwei hochkarätige Männerchöre zusammengeschlossen, die, mal abwechselnd, mal gemeinsam, die Musik der drei Jubilare auf deutsche und tschechische Texte zum Klingen bringen und damit ein ebenso ungewöhnliches wie unvergessliches Programm präsentieren.

 

Anton Bruckner (1824–1896)

„An dem Feste“ Des-Dur für vierstimmigen Männerchor a cappella, WAB 59a (1843)

Bedřich Smetana (1824–1884)

Gebet (Modlitba) für Männerchor a cappella, JB 1:120 (1880)

Peter Cornelius (1824–1874)

Fünf Trauerchöre für Männerstimmen, op. 9 (1869)

Bedřich Smetana

Píseň na moři (Lied auf dem Meer) für Männerchor a cappella, JB 1:106 (1876–77)

Anton Bruckner

„Lebt wohl, ihr Sangesbrüder“ A-Dur für vierstimmigen Männerchor a cappella, WAB 83, Nr. 2 (1851)

Der Abendhimmel (I) As-Dur für Männerquartett a cappella, WAB 55 (1862)

Bedřich Smetana

Widmung (Věno) für Männerchor a cappella, JB 1:119 (1880)

– Pause –

Peter Cornelius

Sonnenaufgang, Nr. 3 aus: Drei vierstimmige Männerchöre, o. op. (1844)

Anton Bruckner

Träumen und Wachen As-Dur für Tenor-Solo und vierstimmigen Männerchor a cappella, WAB 87 (1890)

Peter Cornelius

Der alte Soldat, Nr. 1 aus: Drei Männerchöre, op. 12 (1873)

Bedřich Smetana

Festchor (Slavnostní sbor) für Männerchor a cappella, JB 1:99 (1870)

Peter Cornelius

„Es war ein alter König“, Nr. 2 aus: Drei vierstimmige Männerchöre, o. op. (1844)

Anton Bruckner

Ständchen G-Dur für Männerquartett a cappella, WAB 84, Nr. 2 (um 1846)

„Im Wort und Liede wahr und fei“ C-Dur für vierstimmigen Männerchor a cappella, WAB 148, Nr. 1 (1869)

Sternschnuppen F-Dur für vier Männerstimmen a cappella, WAB 85 (um 1848)

Am Grabe f-moll für vierstimmigen Männerchor a cappella, WAB 2 (1861)

Der Abendhimmel (II) F-Dur für vierstimmigen Männerchor a cappella, WAB 56 (1866)

Trösterin Musik c-moll für vierstimmigen Männerchor a cappella, WAB 81b (1877)

 

 

Chorus Viennensis

Sonat Vox

Michael Schneider,

Justus Merkel | Leitung

Mit der diesjährigen Mittagsreihe „Mittag mit Bruckner“ lädt das StifterHaus ein, den Blick auf Anton Bruckner zu richten. So soll es um das Brucknerjahr und die damit verbundenen Veranstaltungen im Allgemeinen sowie um Anton Bruckner in der Literatur im Speziellen gehen.

Norbert Trawöger – Bruckner! Journal einer Leidenschaft

Eine leidenschaftliche Annäherung des bekannten Musikers Norbert Trawöger an die Musik Anton Bruckners. Die Leidenschaft für Anton Bruckner hat Norbert Trawöger im zarten Alter von acht Jahren erfasst und nie wieder losgelassen. In seinem Journal erzählt er lustvoll von seinen Erfahrungen mit Bruckner und seiner Musik, warnt davor, Schöpfer und Werk zu verwechseln.

StifterHaus

Adalbert-Stifter-Platz 1 4020 Linz

Die Lieder der jungen, in Wien wohnenden Waldviertlerin sind leicht abgedunkelt, aber nie völlig finster. Sogar bei dezenter Zimmerlautstärke zieht einen ihr sensibler Singer-Songwriter-Pop vollkommen in den Bann. Der intime Sound vermittelt eine Melancholie, die in ihren Stücken stets mitschwingt. Schwierige Momente sind für Oska eben die beste Inspirationsquelle.

Mitte 2020 gelang ihr der große Wurf. Die Singer/Songwriterin unterschrieb ihren ersten Plattenvertrag bei dem kanadischen Label Nettwerk, gewann wenig später den XA Music Export Award beim Waves Vienna Festival 2020, veröffentlichte ihr Debüt-EP „Honeymoon Phase“, landete mit zahlreichen ihrer Songs in den österreichischen Airplay Charts und gewann 2022 ihren ersten Amadeus Austrian Music Award in der Kategorie „Best Sound“. Mit Plays auf dem Kultursender Ö1, dem Mainstream Radio Ö3 und dem Alternative Music Radio FM4 schaffte sie in ihrem Heimatland einen Spagat, mit dem in Österreich nur die wenigsten Künstler:innen belohnt werden. Neben allen großen Publikationen in ihrem Heimatland konnte Oska zudem auch die Presse in Deutschland, Holland, Frankreich, Italien und sogar in den USA von sich und ihrer Musik überzeugen.

Aktuell lebt Maria ihr reiches musikalisches Erbe in Wien aus, wo sie ihr Album „My world, My love, Paris“ fertigstellt hat. Als Oska erschafft sie eine verlockende Welt strahlender Melodien, groovender Rhythmen und poetischer Lyrics, die Geschichten erzählen. Letztlich ist „My world, My love, Paris“ trotz der unterschiedlichen Themen wie Liebe, Kummer, Klimawandel und Familie, ein Schnappschuss einer jungen Frau, die versucht, aus dem Älter-Werden in einer zunehmenden unsicheren Zeit klug zu werden.

Next Bruckner – Die Konzertreihe kuratiert von Ina Regen
11 Konzertabende von Jänner bis November 2024 im Posthof Linz
Koproduktion: Posthof – Zeitkultur am Hafen

Ina Regen | Kuration

Posthof – Zeitkultur am Hafen, Ina Regen | Koproduktion

Posthofstraße 43 4020 Linz Details & Tickets

Das Ballot Quintett spielt – neben einem Streichquintett von Michael Haydn – das Streichquintett von Anton Bruckner sowie das ursprünglich für dieses Werk konzipierte Intermezzo für Streichquintett, was einen besonderen Einblick in die Geschichte des Streichquintetts bietet.

Amt der Oö. Landesregierung; Abteilung Kultur

Museumstraße 14 4010 Linz

Bruckners Sinfonien im Originalklang
Befreien

Schon knapp drei Wochen nach Fertigstellung seiner ‚Sechsten‘ begann Anton Bruckner am 23. September 1881 mit der Komposition der Sinfonie Nr. 7 E-Dur, die er am 5. September 1883, wie erstere, in St. Florian vollendete. Obwohl der einflussreiche Kritiker Eduard Hanslick später abfällig von einer „symphonischen Riesenschlange“ sprach, trat das Werk schon bald einen Siegeszug an, der dem bereits über 60-Jährigen doch noch die langersehnte Anerkennung als Sinfoniker eintrug. Seinen berühmtesten Satz, das Adagio, in dem Bruckner erstmals die sogenannten Wagnertuben einsetzte und das hörbar Bezüge zu „Siegfrieds Trauermarsch“ aus der Götterdämmerung aufweist – Bruckner hatte bei seinem Besuch der Bayreuther Festspiele 1876 den gesamten Ring des Nibelungen kennengelernt –, bezeichnete er unter dem Eindruck von Richard Wagners Tod am 13. Februar 1883 als „Trauermusik (zum Andenken an das Hinscheiden des Meisters)“.

Ein in vielerlei Hinsicht vergleichbares Dokument der kompositorischen Selbstbefreiung und der schlussendlichen Loslösung vom vormals übermächtigen Vorbild Wagner ist die in den Jahren 1889 und 1890 entstandene dreisätzige Sinfonie (Nr. 1) B-Dur von Ernest Chausson, deren langsamer Mittelsatz den Charakter eines bekenntnishaften Lamentos trägt, während das Finale die Klingsor zugedachte Musik aus dem Parsifal anklingen lässt.

Das herausragende Originalklangorchester Le Cercle de l’Harmonie setzt unter der so kundigen wie elektrisierenden Leitung seines Gründers Jérémie Rhorer mit diesem Konzert seine inzwischen international viel beachtete Auseinandersetzung mit dem Werk Bruckners fort, die im Internationalen Brucknerfest Linz 2020 begann, und verschafft zudem einem Meilenstein in der Geschichte der französischen Sinfonik zum ersten Mal im Brucknerhaus Linz Gehör.

 

Ernest Chausson (1855–1899)

Sinfonie (Nr. 1) B-Dur, op. 20 (1889–90)

– Pause –

Anton Bruckner (1824–1896)

Sinfonie Nr. 7 E-Dur, WAB 107 (1881–83)

 

Le Cercle de l’Harmonie

Jérémie Rhorer | Dirigent

Mit der diesjährigen Mittagsreihe „Mittag mit Bruckner“ lädt das StifterHaus ein, den Blick auf Anton Bruckner zu richten. So soll es um das Brucknerjahr und die damit verbundenen Veranstaltungen im Allgemeinen sowie um Anton Bruckner in der Literatur im Speziellen gehen.

StifterHaus

Adalbert-Stifter-Platz 1 4020 Linz

Bruckners Sinfonien im Originalklang
Anbeten

Anton Bruckners zwischen Februar 1875 und Mai 1876 entstandene Sinfonie Nr. 5 B-Dur, die er selbst sein „kontrapunktisches Meisterstück“ nannte, ist ein wahrhaft gewaltiges, von einem dichten Netz motivischer Beziehungen durchzogenes Werk, dessen Schlusssatz für den Dirigenten Wilhelm Furtwängler das „monumentalste Finale in der gesamten Musikliteratur der Welt“ war. Der Komponist hat sein Werk in der Originalgestalt, die erst 1935 zur Uraufführung gelangte, nie gehört und im Zuge einer von Mai 1877 bis Jänner 1878 erfolgten Überarbeitung lediglich die Orchesterbesetzung um eine Basstuba erweitert und einige Kleinigkeiten verändert. Die Sinfonie liegt also nur in einer einzigen Fassung vor.

Wolfgang Amadé Mozarts Requiem d-moll galt Bruckner zeitlebens als ein zentrales Werk und war ein wichtiger Bezugspunkt für sein eigenes kirchenmusikalisches Schaffen. Auch hat er dessen Partitur wiederholt gründlich analysiert, wie etwa Stimmführungsstudien belegen, deren Ergebnisse er in seinen Krakauer Schreibkalender für das Jahr 1877 eintrug. Wenig bekannt ist dagegen, dass es ihm gewissermaßen als Blaupause und ‚Motivquelle‘ für seine ‚Fünfte‘ diente. Denn neben einem wörtlichen Zitat der Phrase „Qua resurget ex favilla / Iudicandus homo reus“ aus dem „Lacrymosa“ im II. Satz der Sinfonie beziehen sich beinahe sämtliche Themen aller vier Sätze des Werkes auf das Requiem.

Zum mutmaßlich ersten Mal überhaupt ermöglichen das weltberühmte Orchestra of the Age of Enlightenment und der zu den wichtigsten Dirigenten unserer Zeit zählende Ádám Fischer, im Mozart-Requiem unterstützt von einem ausgezeichneten Solist*innenquartett und dem hervorragenden Chor Ad Libitum, durch die Gegenüberstellung der beiden Werke in einem Konzert den hörenden Nachvollzug dieser spannenden Verbindung.

 

Wolfgang Amadé Mozart (1756–1791)

Requiem d-moll, KV 626 (1791) [nach der 1877 erschienenen, von Johannes Brahms (1833–1897) edierten Ausgabe der Vervollständigung Franz Xaver Süßmayrs (1766–1803)]

– Pause –

Anton Bruckner (1824–1896)

Sinfonie Nr. 5 B-Dur, WAB 105 (1875–76, rev. 1877–78)

 

Fenja Lukas | Sopran

Michaela Selinger | Mezzosopran

João Terleira | Tenor

Alexandre Baldo | Bass

 Chor Ad Libitum

The Orchestra of the Age of Enlightenment

Ádám Fischer | Dirigent

Ein „Irgendwas“, ein „In-Between“, eine junge Punk wird wegen diverser Vergehen zur Leistung von einhundert Stunden Sozialdienst bei einer älteren Dame verpflichtet, die auf Grund ihrer Mobilitätseinschränkungen das Zimmer nicht verlassen kann. Die Frau liest Bücher, die das Mädchen nicht interessieren, und hört Musik, die für das Mädchen immer gleich klingt. Es stellt sich heraus, dass sich die ältere Dame durch ihren abwesenden Ehemann ihr ganzes Leben lang mit Anton Bruckner und seinen Symphonien, besonders seiner Siebten, auseinandersetzte. Nicht enden wollend scheinen die Lehren, die aus Bruckners Werk für ein korrektes Leben gezogen werden können. Und wie leicht ist man geneigt, etwas lächerlich zu finden, weil man Komplexität, Demut und Erhabenheit nicht erkennt. Doch schon bald merkt das Publikum ein Grauen, das unter der Glorifizierung liegt, eine Begrenzung des Horizonts in der Erklärung der Welt, ein Verteidigen einer unausgesprochenen Anklage. Obwohl sich die Junge nach Kräften dagegen wehrt, entspinnt sich eine Beziehung zur Alten. Zwei Frauen in unterschiedlichen Lebensphasen und mit konträren Vergangenheiten finden durch sich einen Neuanfang.

Manuela Linshalm ist freie Schauspielerin, Puppenspielerin und Dozentin an der Filmacademy Wien. Nach einer Ausbildung am Franz Schubert Konservatorium und Lehren bei Nikolaus Habjan und Neville Tranter ist sie seit 2009 kontinuierlich am Schubert Theater Wien zu sehen, wo bisher drei Figurentheater-Solostücke erschienen (zuletzt „Die Welt ist ein Würstelstand“). Daneben Engagements u.a. bei Akademietheater Wien, Theater an der Wien, Residenztheater München, Landestheater NÖ, Vereinigte Bühnen Bozen, Bayerische Staatsoper, Volkstheater Wien, Rabenhof Theater, Next Liberty Graz, Theater in der Josefstadt, Theater Dortmund, uvm.

Paulus Hochgatterer lebt als Erzähler, Theaterautor und Kinder- und Jugendpsychiater in Wien und im Waldviertel. Sein erzählerisches Werk wurde in mehr als 15 Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet. Seine Theaterstücke wurden in den letzten Jahren an diversen Bühnen des deutschsprachigen Raums gespielt, u.a. am Schauspielhaus Graz, am Residenztheater München, am Schauspielhaus Stuttgart, am Wiener Burgtheater und bei den Opernfestspielen in Bayreuth. Die meisten seiner Bühnenarbeiten entstanden für den österreichischen Regisseur und Puppenspieler Nikolaus Habjan.

Der schlafende Wal
Theaterstück von Paulus Hochgatterer

Spiel: Manuela Linshalm
Regie, Ausstattung: Simon Meusburger
Puppen: Soffi Povo
Koproduktion: Posthof – Zeitkultur am Hafen, Schubert Theater Wien
Uraufführung: 9.10.2024 Posthof, Linz

Posthofstraße 43 4020 Linz Details & Tickets

Bruckner im Mariendom

Anton Bruckners 1854 entstandene Missa solemnis b-moll stellt die Summe seiner damaligen Auseinandersetzung mit der Tradition dar und lässt Einflüsse Johann Sebastian Bachs, der Wiener Klassiker und Franz Schuberts erkennen, zeigt aber, etwa in der Fugenarbeit, auch sein inzwischen erworbenes beträchtliches kompositionstechnisches Können. Die Messe überrascht mit der ungewöhnlichen Anfangstonart b-Moll, die sich im weiteren Verlauf zu B-Dur aufhellt. In gleißendem C-Dur beginnt dagegen das berühmte Te Deum, das Bruckner 30 Jahre später vollendete, ohne dass es einen entsprechenden Auftrag oder die konkrete Aussicht auf eine Aufführungsmöglichkeit gegeben hätte. Die überragende Bedeutung, die dieser Hymnus für seinen Schöpfer hatte, kommt nicht zuletzt darin zum Ausdruck, dass er ihn als „Stolz seines Lebens“ und „sein bestes Werk“ bezeichnete.

Als ‚Klangbrücke‘ zwischen der ambitionierten Messkomposition des beinahe 30-Jährigen und dem meisterhaften Gotteslob, das er als knapp 60-Jähriger fertigstellte, fungiert das so klangfarbenreiche wie wirkungsvolle Orchesterwerk Elysium des dann gerade 40-jährigen kanadischen Komponisten und Dirigenten Samy Moussa, das sich auf Bruckners Sinfonie Nr. 4 (Romantische) Es-Dur bezieht und 2021 vor dieser durch die Wiener Philharmoniker unter der Leitung von Christian Thielemann in Barcelonas Sagrada Família uraufgeführt wurde.

Tönender Gottesdienst und -preis sind bei diesem Kirchenkonzert den Stimmen von vier exzellenten Solist*innen sowie einer Vielzahl begabter junger Chorsänger*innen aus ganz Oberösterreich anvertraut. Das sie begleitende Oberösterreichische Jugendsinfonieorchester, das sich aus den besten Nachwuchsmusiker*innen des Landes zusammensetzt, wird dirigiert von seinem Schirmherrn Markus Poschner.

 

Anton Bruckner (1824–1896)

Missa solemnis b-moll für Soli, vierstimmigen gemischten Chor, Orchester und Orgel, WAB 29 (1854)

Samy Moussa (* 1984)

Elysium für Orchester (2021)

Anton Bruckner

Te Deum C-Dur für Soli, vierstimmigen gemischten Chor, Orchester und Orgel, WAB 45 (1881, 1883–84)

 

Fenja Lukas | Sopran

Michaela Selinger | Mezzosopran

João Terleira | Tenor

Alexandre Baldo | Bassbariton

Mozartchor des Musikgymnasiums Linz

OÖ Landesjugendchor

Oberösterreichisches

Jugendsinfonieorchester

Markus Poschner | Dirigent

Bruckners Sinfonien im Originalklang
Vergöttern

Anton Bruckner begann die Komposition der Sinfonie Nr. 9 d-moll am 12. August 1887, nur zwei Tage nachdem er die ‚Achte‘ (zunächst) vollendet hatte. Dass er sie bis zu seinem Tod am 11. Oktober 1896 nicht fertigstellen konnte, war weniger dem Alter oder einem Schwinden der schöpferischen Kräfte geschuldet als vielmehr einer gut dreijährigen Unterbrechung der Arbeit an dem neuen Werk, während der er vier seiner Sinfonien einer grundlegenden Revision unterzog. Seinem Arzt soll Bruckner kurz vor seinem Tod anvertraut haben, er wolle die ‚Neunte‘ „dem lieben Gott“ widmen, in der Hoffnung, „daß er mir so viel Zeit schenken wird“, sie „zu vollenden“. Der dreisätzige Torso, als den er die Sinfonie am Ende hinterließ, stößt durch die „rückhaltlose Entfesselung der harmonischen Zentrifugalkräfte“ bis an die Grenzen der Tonalität vor und damit das Tor zur Musik des 20. Jahrhunderts weit auf.

Kombiniert wird das monumentale Fragment mit Wolfgang Amadé Mozarts Sinfonie Nr. 41 C-Dur, welcher der Konzertveranstalter Johann Peter Salomon, wohl zu Beginn des 19. Jahrhunderts, den Beinamen „Jupiter“ gab, um der geradezu göttlichen Vollkommenheit dieses nie wieder übertroffenen Meisterwerks der Sinfonik Ausdruck zu verleihen.

Wolfgang Amadé Mozart (1756–1791)

Sinfonie Nr. 41 („Jupiter“) C-Dur, KV 551 (1788)

– Pause –

Anton Bruckner (1824–1896)

Sinfonie Nr. 9 d-moll, WAB 109 (1887–94)

 

Les Siècles

Jakob Lehmann | Dirigent

Zwei unvollendete Sinfonien

Unter der Leitung seines Chefdirigenten François-Xavier Roth wird das gefeierte Originalklangorchester Les Siècles bei diesem An.Ton.Hören Schulkonzert für die Altersgruppe 14+ zwei Sinfonien vorstellen, die unvollendet blieben.

Zum einen die ,Neunte‘ von Anton Bruckner, mit deren Komposition dieser zunächst gar nicht recht beginnen wollte, wie er seinem Schüler Josef Gruber gestand: „‚I’ mag dö Neunte gar nöt anfangen, i’ trau mi’ nöt, denn‘, sagte er feierlich in Schriftdeutsch fortfahrend, ‚auch Beethoven machte mit der Neunten den Abschluß seines Lebens‘ .“ Bruckner hinterließ sein Werk als dreisätziges Fragment, obwohl zwischen dem Beginn der Arbeit daran und seinem Tod ganze neun Jahre lagen, in denen er sich jedoch teilweise mit der Revision seiner anderen Sinfonien beschäftigte. Zum anderen erklingt Franz Schuberts Sinfonie Nr. 7 h-moll, von der dieser nur die ersten beiden Sätze fertigstellte. Die Arbeit an einem dritten Satz dagegen brach er aus ungeklärten Gründen nach nur wenigen Takten ab. Auch für Schubert war Ludwig van Beethoven das große Vorbild. Gut möglich also, dass er seine als „Unvollendete“ berühmt gewordene Sinfonie nicht zu Ende komponierte, weil er fürchtete, damit den eigenen Erwartungen nicht genügen und dem Vergleich mit den Werken seines Idols nicht standhalten zu können.

 

Auszüge aus:

Franz Schubert (1797–1828)

Sinfonie Nr. 7 („Unvollendete“) h-moll, D 759 (1822)

Anton Bruckner (1824–1896)

Sinfonie Nr. 9 d-moll, WAB 109 (1887–94)

 

Les Siècles

François-Xavier Roth | Dirigent

Die Kompositionswerkstatt: Komponieren in HIMMLISCHER HÖHE will ein Ort sein, der jungen Komponierenden Raum bietet für spannende Klangexperimente in und mit der größten Kirche Österreichs. Anlässlich der Jubiläen „100 Jahre Mariendom Linz“ und „200 Jahre Anton Bruckner“ bietet diese die außergewöhnliche Möglichkeit eines intensiven Austausches zwischen jungen Komponierenden (mit Geburtsjahr 1998 und später) und professionellen Musikschaffenden sowie eine spannende Erfahrung für den (klang-)künstlerischen Werdegang.

Die nach einem Workshop auf den Spuren Anton Bruckners und des Mariendoms sowie einem Kompositionsaufenthalt in der Türmerstube auf 68 Metern Höhe über Linz entstandenen Vokalkompositionen werden im Rahmen des Präsentationskonzerts durch das renommierte Ensemble Cantando Admont unter der Leitung von Cordula Bürgi im Beisein der jungen Tonschöpfer:innen uraufgeführt.

Barrierefreiheit:
Mariendom
Telefon
E-Mail

Ein Projekt der OÖ KulturEXPO Anton Bruckner 2024

Ensemble Cantando Admont Vokalensemble | Vokalensemble

Cordula Bürgi | Leitung

Domplatz 1 4020 Linz Details & Tickets

Sie sind neugierig auf Bruckner? Sie wollen tiefer eintauchen in die Welt des Komponisten und Menschen? Sie wollen Ihre Begeisterung und Ihr Wissen weitergeben?

Nutzen Sie das kurzweilige Kursangebot mit all der Musik und Information von und zu Bruckner, die es braucht, um Ihren Bruckner-Horizont zu erweitern.

Teilnehmer:innenzahl:
Der Crash-Kurs findet ab einer Mindest-Teilnehmer:innenzahl von 5 Personen statt und ist auf 25 Personen begrenzt.

Promenade 37 4020 Linz Details & Tickets

Alle großen Bruckner Motetten an einem Ort werden von verschiedenen Chören interpretiert und innovativ ins 21. Jahrhundert transformiert.
Die Chöre stehen verteilt an unterschiedlichen Plätzen im Neuen Dom in Linz. Jeder Chor singt nacheinander die von ihm ausgewählte Motette.
Am Schluss der Veranstaltung ertönen alle Motetten gleichzeitig, um am Ende in einem gemeinsamen „Locus iste“ zu münden.

Eintritt Freiwillige Spende!

Chorverband Oberösterreich

Mitgliedschöre des Chorverband Oberösterreich

Domplatz 1 4020 Linz Details & Tickets

Bruckner in der Clubszene? Dass das geht, konnten im April bereits der STREAM CLUB und Landesmusikschüler:innen des Fachs Digitale Musikproduktion beweisen. Und der Beat geht weiter: „Am Anfang stand die Idee, neue Zugänge zu Anton Bruckners Klassik zu kreieren“, schildert Ilona Roth von Transitheart Productions, einem Label für Kunstproduktionen im Bereich des zeitgenössischen Tanzes und Theaters mit Schnittstellen zur Performancekunst, Film und Video. Gemeinsam mit dem Linzer Kollektiv Holy Hydra hat sie Bruckner’s Beats ersonnen; dabei werden Stücke Bruckners mit elektronischen Remixes und neu arrangiert in Clubatmosphäre präsentiert. Sound-Installation, Performance, Art-Happening und Intervention – so wird Anton Bruckner tanzbar und spürbar.

In drei Räumen kann man Interpretationen von Bruckners Sinfonien durch DJs und Musiker:innen lauschen, eintauchen in parallele Klangwelten, begleitet durch Live-Interaktion von Tänzer:innen, über ein Kopfhörer-Audiosystem auf drei Kanälen. Nebenbei kann über Bruckner gesprochen, auf ihn angestoßen und über ihn philosophiert werden. Unterstützt von Clubsounds – laut und leise zugleich – nachdenklich aber auch tanzbar, ambivalent wie Bruckner selbst.

Eintritt:
Vollzahler:in:  € 15,-
Ermäßigt: € 10,-
Frei: Kulturpass Hunger auf Kunst & Kultur & Menschen mit Beeinträchtigung

Tickets sind über den nachfolgenden Button oder telefonisch unter +43 (0) 732 7720-15665 erhältlich. VVK bis 18.10. möglich!
Tickets sind am Tag der Veranstaltung auch an der Abendkasse vor Ort erhältlich, nur Barzahlung möglich.

Ein Projekt der OÖ KulturEXPO Anton Bruckner 2024

Transitheart Productions coop Holy Hydra

Clemens Riedl | Orgel; E:K:V

Stefan Weissenberger | Trompete & Elektronik; E:K:V

Björn Büchner | Elektronik; E:K:V

Audiomojo | Sound Remixes

LynnMayya | Sound Remixes

Reinhard Reisenzahn | Sound Remixes

Lilli Jungin Lee | Lee Jung In Creation - Tanzperformance

Seo Jin Moon | Lee Jung In Creation - Tanzperformance

Yeram Kand | Lee Jung In Creation - Tanzperformance

Seung Ju Lee | Lee Jung In Creation - Tanzperformance

Sonnensteinstraße 11-13 4040 Linz

Halluzination. Anton Bruckners Phantasmagorie ist eine Neuinszenierung seines Werks „Erinnerung“ von 1868, die KI, Live-Musik, Performance, Visualisierung und Licht vereint. Die Multimedia-Künstlerin CRYSTN HUNT AKRON und ihre Partner, Chris Noelle und Ali Nikrang, hauchen diesem Werk neues Leben ein.

Die Kunst bedient sich dabei künstlicher Intelligenz: Sie generiert ein Stück, das eine Art Erinnerung an „Erinnerung“ darstellt und neu arrangiert und gemischt wird.

In diesem Projekt wird der gesamte Raum der Kirche visuell und akustisch mit einbezogen und auratisch transformiert. Es entsteht eine musikalisch-visuelle Reise von Klassik über Avantgarde bis hin zum Experimentellen.

CRYSTN HUNT AKRON | Künstlerische Leitung & Idee

Patrik Huber | Performance

Stefan Mittlböck-J.-F. | Akkordeon Noise

Kefermarkter Alphornbläser

Tanzstudierende der ABPU | Leitung von Iris Heitzinger

Chris Noelle | Visualisierung

Gerald van der Kolk | Visualisierung

Ali Nikrang (Ars Electronica Futurelab) | KI Musik

CRYSTN HUNT AKRON | Stimme, Orgel, Synthesizer, Komposition

weitere KünstlerInnen aus OÖ

Cornelia Lehner | Projektmanagement

Vollzahler:in:  € 15,-

Ermäßigt: € 10,-
Senior:innen, Präsenz- und Zivildienende, Lehrlinge und Studierende bis zum vollendeten 27. Lebensjahr, LPA-Ausweis, Familienkarte, Linz Kulturcard 365, Linz-Card
Die Ermäßigungen sind durch die Vorlage des entsprechenden Ausweises direkt bei Veranstaltungsbeginn nachzuweisen.

Frei
Kulturpass Hunger auf Kunst & Kultur
Menschen mit Beeinträchtigung

Tickets erhältlich online hier oder telefonisch: +43 (0) 732 7720-15665

Barrierefreiheit:
Klemens Hager
+43 (0) 676 8776-5656
klemens.hager@dioezese-linz.at

Ein Projekt der OÖ KulturEXPO Anton Bruckner in Kooperation mit AEC, Pfarrkirche St. Josef und Anton Bruckner Privatuniversität mit freundlicher Unterstützung des Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport.

Schulstraße 4
4040

Logo des Bundesministerium für Kunst, Kultur öffentlicher Dienst und Sport

Kasperl und die Orgelpfeifen.

Ein Puppentheater rund um die Brucknerhaus-Orgel für alle ab 4 Jahren

Das Herzstück des Großen Saales im Brucknerhaus Linz ist ohne Zweifel die imposante Orgel, die hinten auf der Bühne thront. Und genau dort kommt ein Kasperlstück der besonderen Art für Familien und Kinder ab 4 Jahren zur Aufführung. Die Bühne wie auch die Orgel werden dabei zum Veranstaltungsort. Es wartet ein spannendes Abenteuer auf den Kasperl, der drei ausgebüxte Orgelpfeifen wiederfinden muss. Die drei haben nämlich beschlossen, nicht länger im dunklen Orgelgehäuse zu bleiben und brechen auf, um ihr Glück in der großen, weiten Welt zu suchen. Doch der Geist Anton Bruckners möchte noch immer nachts auf seiner Orgel spielen und braucht dazu alle Orgelpfeifen. Da muss der Kasperl ihm helfen! Wird es ihm gemeinsam mit dem auf der Bühne sitzenden Publikum gelingen, die drei Ausreißerinnen wieder zurückzubringen?

Caroline Atschreiter | Orgel

Gerti Tröbinger, Maximilian Tröbinger | Geschichte, Puppenspiel & Regie

Gerti Tröbinger | Ausstattung & Puppenbau

 

Ein Kooperationsprojekt von Kinderkulturzentrum Kuddelmuddel und Brucknerhaus Linz

TONI ON TOUR, eine Sommerreise der KinderUni OÖ mit Anton Bruckner. An allen Standorten in Oberösterreich können Kinder einen Tag lang in Tonis faszinierende Welt eintauchen und eine kreative Verbindung von Wissenschaft und Musik sowie alten und neuen, klassischen und zeitgenössischen Musikwelten erleben. TONI, der kleine Entdecker, sammelt musikalische Schätze in Oberösterreich und präsentiert zum Abschluss im August ein buntes Musikkonzert bei der Sponsion in Steyr.

Anmeldung: Montag, 16.10.2024 ab 18:00

Ein Projekt der OÖ KulturEXPO Anton Bruckner 2024 in Kooperation mit der KinderUni

KinderUni OÖ (Trägerverein: Institut für angewandte Umweltbildung)

Details & Tickets

UAS-UpperAustrianSinfonietta
Dirigent: Peter Aigner
Solistin: Eleonor Sophie Plöchl, Marimbaphon

Johannes Brahms: (1833- 1897)
Auswahl aus den Ungarischen Tänzen WoO 1 (1869, 1880)
Ungarischer Tanz Nr. 13 D-Dur
Ungarischer Tanz Nr. 11 d-Moll
Ungarischer Tanz Nr. 20 e-Moll

Tina Geroldinger (* 2000)
Expedition Nordpol – Anton Bruckners Traumreise

Tristan Schulze (*1964)
Konzert für Marimbaphon und Orchester, op. 95

Anton Bruckner: (1824 – 1896)
Sinfonie f-moll, WAB 99 „Studiensinfonie“

LIVA und oö. Landesmusikschulwerk

UAS-UpperAustrianSinfonietta | Orchester

Peter Aigner | Dirigent

Eleonor Sophie Plöchl | Solistin

Untere Donaulände 7 4020 Linz Details & Tickets

Wir denken so stark an Anton Bruckner, dass er wieder lebendig ist. Zu Halloween, am 31. Oktober 2024 um 20.24 Uhr wird Peter Androsch mit allen, die dabei sein wollen, angetan mit seinen Bruckner-Totenmasken, rund um die Stadtpfarrkirche gehen, angeführt von Bläsern, die das berühmte Anfangsmotiv aus Bruckners Vierter aufeinander schichten. Die Karton-Totenmasken gibt es bei Peter Androsch und/oder auf remember-bruckner.com.

Peter Androsch

Peter Androsch u.v.a.

Pfarrplatz 20 4020 Linz

Ob Wagner, Bruckner, Brahms, Grieg oder Tschaikowski: Er kannte sie alle und wurde von ihnen geschätzt. David Popper war einer der wenigen Cellisten, die es im 19. Jahrhundert zu internationalem Ruhm als Solist brachten und zum Liebling der Boulevardpresse wurden. Dennoch ist er heute weit weniger bekannt als beispielsweise Franz Liszt, der ihn an seine neugegründete Akademie in Budapest berief. Martin Rummel geht der Frage nach, warum das so ist.

Eintritt frei!
Barrierefreiheit gegeben!

Richard Wagner Verband Linz

Dauphinestraße 19 4020 Linz

Sie sind neugierig auf Bruckner? Sie wollen tiefer eintauchen in die Welt des Komponisten und Menschen? Sie wollen Ihre Begeisterung und Ihr Wissen weitergeben?

Nutzen Sie das kurzweilige Kursangebot mit all der Musik und Information von und zu Bruckner, die es braucht, um Ihren Bruckner-Horizont zu erweitern.

Teilnehmer:innenzahl:
Der Crash-Kurs findet ab einer Mindest-Teilnehmer:innenzahl von 5 Personen statt und ist auf 25 Personen begrenzt.

Promenade 37 4020 Linz Details & Tickets

Mit der diesjährigen Mittagsreihe „Mittag mit Bruckner“ lädt das StifterHaus ein, den Blick auf Anton Bruckner zu richten. So soll es um das Brucknerjahr und die damit verbundenen Veranstaltungen im Allgemeinen sowie um Anton Bruckner in der Literatur im Speziellen gehen.

StifterHaus

Adalbert-Stifter-Platz 1 4020 Linz

Bunt und leicht kommt sie daher, die neue Ina Regen. Und doch so poetisch und lebensnah wie gewohnt. Beinahe auf den Tag zwei Jahre sind seit dem #1-Album „røt“ vergangen und es waren durchaus spannende, vor allem aber intensive und bewegte Zeiten, die die gesamte Welt betroffen und berührt haben. Zeiten, die natürlich auch an einer sensiblen Künstlerin wie Ina Regen nicht spurlos vorübergegangen sind. Anstoß genug, eine Vielzahl von Veränderungen zu initiieren und den Erfahrungen, die sie selbst durchlebt hat, auch in ihrer Musik Raum zu geben und diese hörbar zu machen.

Beinahe so farbenfroh wie das Cover des Albums ist auch die dazugehörige Musik, die die in Wien lebende Liedermacherin dieses Mal ihren Fans präsentiert. Man kann dies als konsequente Weiterentwicklung einer charismatischen, tatkräftigen und wortgewandten Künstlerin sehen. Oder als Ausdruck eines neu gefundenen Selbstvertrauens einer Frau, deren Stimme für große Teile der Öffentlichkeit zum nicht mehr wegzudenkenden Wegbegleiter geworden ist. Ganz sicher aber ist es die Freude daran, die einst sich selbst auferlegten Grenzen zu durchbrechen und sich neu zu erfinden, zu überraschen und doch treu zu bleiben. „Müsste ich dieser Schaffensperiode eine Überschrift geben, dann stünde da ‚Emanzipation'“, sagt Ina Regen selbst dazu.

Emanzipiert hat Ina Regen sich auch auf beruflicher Ebene. So ist „Fast wie Radlfahrn“ das erste Album auf dem eigenen Label Nannerl. Dieser Schritt in die Unabhängigkeit war für die Amadeus-Preisträgerin eine logische Konsequenz in ihrer Karriere. „Ich habe im Laufe der letzten Jahre immer mehr verstanden, dass meine Kreativität von einer verspielten Impulsivität und einem unbeirrbaren Bauchgefühl genährt wird. Damit mir mein Beruf weiterhin diese Freude machen kann und meine Musik auch langfristig Teil meines ehrlichen Lebensgefühls sein kann, ist größtmögliche Selbstbestimmung für mich persönlich der einzige Weg zum Glück.“

Next Bruckner – Die Konzertreihe kuratiert von Ina Regen
11 Konzertabende von Jänner bis November 2024 im Posthof Linz
Koproduktion: Posthof – Zeitkultur am Hafen

Ina Regen | Kuration

Posthof – Zeitkultur am Hafen, Ina Regen | Koproduktion

Posthofstraße 43 4020 Linz Details & Tickets

Programm:
Anton Bruckner (1824-1896), Adagio aus dem Streichquintett in der Fassung für Streichorchester

Anton Bruckner Privatuniversität

Guido Mancusi | Dirigent

4020 Linz

In Bruckners Skizzen, die in seiner Zeit als Lehrer und später als Stiftsorganist in St. Florian entstanden, finden wir zahlreiche Abschriften von Werken anderer Komponisten. Vor allem an der Kunst des Fugenschreibens und an Kirchenmusik war der Komponist interessiert. Er entwickelte seine eigene Technik durch die Abschrift meist kontrapunktischer Werke von J.G. Albrechtsberger, M. Haydn, A. Caldara, J.S. Bach, W.A. Mozart und anderer weiter. Auch die Abschrift eines Ave Maria des Florianer Regens Chori Franz Joseph Aumann findet sich in den Skizzen.

Das Euridice Barockorchester bringt unter der Leitung von Elisabeth Wiesbauer neben Aumanns Ave maria Sinfonien von J.G. Albrechtsberger und M.Haydn auf historischen Instrumenten zur Aufführung.

Anton Bruckner Privatuniversität

Elisabeth Wiesbauer | Koordination

Studierende Institut ALT

Alice-Harnoncourt-Platz 1 4040 Linz Details & Tickets

Im Festakt zum Abschluss des Jubiläumsjahres „100 Jahre Mariendom“ erklingt in der Linzer Kathedrale Bruckners Te Deum.

Dommusik & Pro Mariendom

Josef Habringer | Leitung

Domorganist Wolfgang Kreuzhuber | Orgel

Domchor Linz (Ltg. Andreas Peterl)

Collegium Vocale Linz

Orchester und Solist:innen der Dommusik Linz

Domplatz 1 4020 Linz Details & Tickets

Sie sind neugierig auf Bruckner? Sie wollen tiefer eintauchen in die Welt des Komponisten und Menschen? Sie wollen Ihre Begeisterung und Ihr Wissen weitergeben?

Nutzen Sie das kurzweilige Kursangebot mit all der Musik und Information von und zu Bruckner, die es braucht, um Ihren Bruckner-Horizont zu erweitern.

Teilnehmer:innenzahl:
Der Crash-Kurs findet ab einer Mindest-Teilnehmer:innenzahl von 5 Personen statt und ist auf 25 Personen begrenzt.

Promenade 37 4020 Linz Details & Tickets

ANTON is an innovative multimedia performance that combines music theatre and interactive elements, focusing on Anton Bruckner as its central figure.

The escape room can be played by a group of 2 to 5 people, aged between 12 and 100 and will be 40-60 minutes long. Players will have to find their way out of the room by solving a series of puzzles in which they will interact with musical instruments, projections, electronics and vintage music recording media.

Tickets will be available online.

CLAMMY STUDIO

Óscar Escudero | composer

Belenish Moreno-Gil | stage designer

Andrés Ciprés | bassoonist

Sonnensteinstraße 11-13 4040 Linz

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